Archiv der Kategorie: Sonstige Gedichte

Auszuzelbrause

Vorn. Überhöhtes Wurzelkrösen
abstolperndes Herbringen der Argu
menten=Kuh, die dann ja auf
mault mit GesichtsAfter RülpsRöhre
Schwarten=Nabe, die tanja einen
fahren löst gen Traubenhausen. Ocker
fotzglatze Stirntupferecht. Einpfusch-
öh – 1 Spruch Feuer nähren

vom auszug

mit taschen voller bücher ausgerückt
auf hohem pferde durch den klee
gen nordens immerwährenden schnee
von zeilen, reimen, der erinnerung entzückt

mir ist nie eine lieb’ geglückt
das verlassene heim blieb stehn im weh
am gartentor winkt’ mir das reh
mich schilt die welt, ich sei verrückt

vorn seh’ ich hohe berge an
wie mauern, die sich langsam schließen
und die ich schon im traum ersann

dahinter wird sich land ergießen
das im schlaf vor augen rann
mit pfeilern, die den weg mir wiesen

Sentimentale Geschöpfe

So sehr blicke ich hinab, merkwürdige Welten:
Zur Höhle kriecht der Mensch im müde Kreise
Tropft im Wasserfall, nichts herbergt seine Reise
Was will der frische Quell, der Wind ihm gelten

Wo dunkle Gedanken in den Weg sich stellten
Die Nacht in Fesseln auf irgendeine Weise
Nach Hilfe ruft, ich nach Dir ins Finster beiße
Um das Feuer herum, wo wir uns quälten

Sentimentale Geschöpfe tanzen um ein sentimentales Feuer
Müde schlängelt sich ein Bach durch ein gebrochenes Land
So sagtest Du Dich frei, dem Herzen teuer

Ein müdes Pochen unter edlem Stein, als ich Dich fand
Der Fall in die Tiefe ein letztes Abenteuer
Der neue Weg gesäumt, verlassene Borde, Rand

Nachtungen

In Zweigen, die zum Mondlicht krauchen
Heult der Wind in der Laterne
Flitternd wegt er unter Sterne
Zu den Dornen, die kein Hell gebrauchen

Wir wollen zwischen Bäume tauchen
Bis zum Gefratze in der Ferne
Wo ich von deinem Antlitz lerne
Mir das Leben einzuhauchen

Suchend finde ich nicht wieder
Diesen Ort von Schwur und Bann
Der Wildwuchs hindert meine Glieder

Anzukommen, wo ich sann
Noch zungenlallig hohe Lieder
Dort rührte ich dich erstmals an