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Mangel an klarem Weg

Last updated on 22. Juni 2024

Sein Sie mir so gut und rächen mich. Sein Sie mir so gut und führen mich zu Ende. Oder aber, Sie tun so, als hätten Sie mich nicht gekannt. Mein Leben könnte ja entschieden nicht von mir gelebt worden sein. Und das entstandene Vakuum könnte etwas auslösen, das gar nicht absehbar ist, ich als gefallener Baustein des Universums. Und vor allem: wer sind Sie? Nach allen Mustern, die ich mir ansehen konnte, dürfte es Sie noch nicht geben. Gäbe es Sie, würde ich Sie nicht bemerken, noch weniger würde ich aber Ihnen auffallen, zu verwirrend sind meine Spuren. Mangel an klarem Weg.

Ich würde gerne meine Erzählungen sammeln. Dabei überkommt mich immer das Gefühl, niemals fertig zu werden, stets im Sediment, im Schluff zu pilgern. Ich lebe auf einer Achse, die stets nach unten weist, unter das Bett –  zu einem Ort der Staubmonster, wo es ausgelagerte Bücher statt eingelagerte Klippen gibt. Dort richte ich mich ein wie ein Hamster in einem Schuhkarton, der Matratzenhimmel knirscht und donnert, auf Federn gelagert; nur Blitze scheint er nicht zu kennen. Dafür regnet es Fuseln, die auf meinem Weg einen hübschen Bach ergeben. Ob er Fische hat?

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