Genieprodukte

Die Schatten trinken viel von dir,  
schwemmen aus Gedankennüstern
formlos wallend weite Welten zu
Papier, dem Dichtermeer. Er wird
sich der Phantasie holder Strahlen
bemänteln, er wird die Lücke finden,
in die er sich zu kleiden sucht.
Immer wieder die eiserne Hand im
Samthandschuh, pochende Formen
in der skelettierten Stille, die Liebe
erschauert. Schwermut, ein Schweigen
völlig außer sich im Klang, außerhalb
der Nacht ein Stein, innerhalb des Steins
die Welt. Den Atem borgen sie sich,
die Lust am Sehen, Gesehenes zu
wiederholen weigern sie sich in erlesener
Sinnlosigkeit. Evakuierte Trauerleitungen
ziehen Überland, Verkünder des Todes
des Todes, Brunftgebärden
unter Sternenhimmeln.

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