Der Tau kühlt die Hitze

In dein Schweigen hinein brüllen, dich auf mich setzen. Der Text ist das, was ich heute weiß, die Entkörperlichung eines Textes bist du, das Fließen der Zeit, die durch Rillen immer wieder unsauber wiedergegeben wird, der kranke Substrat verkennt die Analogien, die symmetrische Beziehung. Ich hätte besser nie Sprechen gelernt, nichts will ich mir verweigern, du Blume
dich ansehen
(darum bist du da)
dich ansehen & deine Zerbrechlichkeit bewundern, Gefäß anderer Lüste, die durch Nachbarschaft entstehen, durch ein nebulöses Miteinander, auch in der Ferne, die dennoch
hier und da die Wege kreuzt. Andere Säfte, eine ganz und gar andere Welt, von Hinten=Zeit nach Vorne=Zeit betrachtet
in den Rillen tost das Chaos, ist zu hören, zu sehen, nur Text fließt ab aus geöffneten Adern. Welch weiches Blut der Sommertau
(der taw kulet die hitze)
daß wir uns nicht anmerken lassen das Geschenk. Alles arbeitet, Termitenbauschutt, abgetragener Müll, gegessen, die Bühne groß, samtenes Schwarz stünde ich auf einem Boden, der aber ebenfalls schwarz ist, jetzt gleich klingelt s, die Akustik ist sehr ausgefeilt, kein Phon nötig, ich dringe ein, jede Falte Nabel Arschlöchelein Verteilerkappe Ritze, gleich klingelt s, Nachbesprechung.

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