Sie befanden sich dort draußen zu dritt und ich mich nur am Küchenfenster, blickte in die Sonne, die über dem Sägewerk aufging und auf der Bundesstraße verendete. Es war niemals eine Welt für mich, in den besungenen Herbergen der Gelichter, aber es öffnete sich ein Kanal zum Fremden in die Fremde hin. In ihrer Hand, das Geschehen von der Ferne, Fremde.

Ich ging, hölzern wie ein Pferd, an das ich mich erinnere, mit einem gestohlenen Fell in das Licht von Syrinx, in das Wehklagen der Gebeine.
Wagt nur, den Raum so unermeßlich zu denken wie er ist!

Ich, mit einem Eis, mit einem Benzin-Eis, am Samstagnachmittag um 2 (oder um halbdrei). Der goldene Taft der Lehmauen, die Wiederholungen: Handlungen des Rituals: Gesichter im Spalier, hornhaarig eingerahmt, flatterndes Symbol, die Trajektorie ist in die Irre gelaufen: die Erde krankt an Monokulturen.

Am Bahngleis sprach ich, die Gesichter muhten mich an. Schlanker Versucher Wind sucht in den Taschen. Zeitdach, Giebel nach Osten, die Säulen stemmen sich aus dem Brei der Vergangenheit empor, illud tempus:

Wenn der Zeitdom einbricht, wird die große Katastrophe kommen. Das Universum pulsierte in sechs Augen. Nahmen sie mich wahr mit ihren Henkeltaschen? Haben ja erst eine Spanne von 10 Millionen Jahren hinter uns, also Frischlings-Sicht: Ich erschien ihnen alt.

Chimären
Chimären

Michael Perkampus ist ein Schriftsteller und Übersetzer aus dem Fichtelgebirge. Seine verdichtete Sprache (die sich nur manchmal öffnet), ist im Literaturbetrieb (von dem er sich fern hält) einzigartig. In diesem Podcast hören wir Texte aus verschiedenen Schaffensperioden.

Episode 10: Licht von Syrinx
byMichael Perkampus

Dieser Text spielt mit den immer wiederkehrenden Tropen aus der Erzählung „Dass süße Gift der Adoleszenz“.

Dieser Text spielt mit den immer wiederkehrenden Tropen aus der Erzählung „Dass süße Gift der Adoleszenz“.


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