Poeme

Kein Bach springt in den Krug

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Blutberberitze

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Worauf du achten wirst

I,

Wenn wir wirklich sehr vorsichtig sind mit
Der Wahrheit, dürfen wir unsere Laster behalten,
Zumindest behaupten das die alten Bücher,

Die hinter der Kommode in der Küche
Deiner Mutter sitzen, ihre Flügel strecken, flattern.
Aufmerksam wurde ich durch ein knarzendes

Dielenbrett. Worauf spielt es an? Im
Universum geht Energie nur dann verloren,
Wenn wir nicht mehr sind.

II,

Der gespannte Gummi wäre lieber die Saite
Einer Konzertguitarre, erträgt das Spiel
Der hüpfenden Beine jedoch klaglos, denn

In der Vergangenheit gab es einige Vorkommnisse,
Von denen die Mädchen wussten. Wer in einem
Solchen Ausmaß Bescheid weiß, ist längst

Kein Gegner mehr, sondern jemand, der
Die weite Reise tun muss, und ahnt,
Dass er selbst viele künstliche Stoffe enthält.

III,

Ich springe nicht gern in dieses Wasser hinein,
Das vor Entengrütze steht; verloren
Geglaubt das Schmuckstück, eine Vermutung nur.

Könnte man hineinsehen, hätte man
Überhaupt Augen, um Vergessenes zu betrachten,
Stünde ich nicht hier im Regen, um darauf

Zu warten, bis das Geschmeide mir
Auf den Kopf fällt. Jetzt reichst du mir
Meine Badehose und sagst, es wäre besser so.

Poeme

Wer sagt nun seinen Namen?

: und dann pfählen wir
die Nacht vielleicht
ihren Schmetterling. Lass

es fahren, wir wissen es doch
ohnehin niemals genau! Kannst
du dich erinnern?

Das Feuer sang, es sang
atonale Giguen
auf dem Rücken des Holzes,
die Glut eine Stadt im Fluge. Je

mand spielte die Grasflöte memorierend, tat
Klänge hinein, einer Flüssigkeit entnommen,
die durch Dachleisten nieselt. Sonderbare

Keimlinge, nabelfrei, trugen
Schlachtplatten durch ein
Gewirr tiefer Stimmen, lose,
majestätisch, kühn. Ach,

der Luftzug einer Seele, ein
fünfter Wind im Würfel einer Kluft. Die
Augenzahl wie die Tage unbekannt.

Poeme

Vichtel

Der Gesang der Vögel ist die klandestine Musik des Waldes,
Der mit seinen Silberbächen einen Grundzauber entfacht,
Über den die Stimmen wachen. Fortgeschrittene Lockungen,
Seit Ewigkeiten wartend, gedulden sich noch ein Weilchen,
Bis einst ein Wanderer des Weges schreitet und
Wahrnimmt, was ihm offenbart. Es ist kein Leichtes,
Die Geheimnisse zu lesen, wenn die Gedanken nicht an Ort und
Stelle weilen, wenn sie an die verlassene Welt sich klammern,
Die wie ein Feind den Rattengürtel enger zieht,
Zum Todesbiss den Rachen aufsperrt und umwälzt,
Was seit Tausend Jahren die Schönheit bewacht.
Wir werden verloren sein im Schmutz, der uns umgibt,
Wenn auch die letzten Sagen sich als falsch erweisen.

Poeme

Das Fräulein am Nichtstun

Mit angewinkelten Beinen sitzt das Fräulein in der Luft -
Eine Herkulesaufgabe des erstarrten Seins
Eine filigrane Figur / ein stehendes Massiv
Aber fein wie Uhren nicht im Innern
Wie sonst kein Laut der Gegenwart

So leise also wie kein Vergleich sich finden-beforschen lässt
Von der Halbzeit nur ein Viertel
Im Tran also tranig Zuhörerzuseher
Das Fräulein ganz wie eingefroren
Zeit löffelt ein Anderer der es nötiger hat

Im Suhlbecken zuvielt / so viel wie keiner mehr weiß
Ich nahm noch meinen Rückenstab
Da bauzt schon neuer Zorn heran
Spült von der Decke Obenartiges in all die runden Augen
Das Fräulein noch am Nichtstun

Poeme

Vom Nichts; vom Henker

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