Cocktail für eine Leiche ist einer der gewagtesten Filme, die Alfred Hitchcock je gedreht hat. Hier macht der Meister des Suspense aus einem kleinen Spannungsstück einen ganzen Spielfilm und zeigt uns die Kehrseite des Thrillers, mit dem er sich einen Namen gemacht hat. In vielen Filmen geht es beim Mord mehr um das Motiv als um die Folgen. Die Bösewichte planen ihr Verbrechen und sind viel interessanter, bevor sie ihre Tat bereuen. Cocktail für eine Leiche verwirft diese Formel, greift auf eine wahre (und besonders kaltblütige) Geschichte zurück und macht sich über ihre Folgen lustig.
Television
Jack Sparrow (Der torkelnde Pirat)
Die Geschichte des wohl berühmtesten Piraten der Popkultur ist vor allem die Geschichte seiner Interpretation durch Johnny Depp. Doch genau diese Interpretation sorgte anfangs für einige Irritationen. Und beinahe wäre eine der beliebtesten Filmfiguren aller Zeiten gar nicht erst entstanden.
Karlsson vom Dach
Astrid Lindgren ist zweifellos eine der größten Kinderbuchautorinnen aller Zeiten und nach ihrem Tod Opfer einer neuen Sprachmoral geworden. Aber darum soll es heute nicht gehen.
Sprechen wir lieber über eine ihrer Hauptfiguren, die vielleicht nicht so populär ist wie Pippi Langstrumpf, aber nicht weniger geheimnisvoll: Karlsson. Dabei handelt es sich um eine Trilogie von Kinderbüchern der schwedischen Autorin Astrid Lindgren. (Karlsson auf dem Dach, Karlsson fliegt wieder und Der beste Karlsson der Welt), deren Hauptfigur „Lillebror“ ist, das jüngste von drei Kindern einer ganz normalen Familie, die in einer Wohnung in Stockholm lebt. Seine Familie wird immer wieder als völlig gewöhnlich beschrieben – Mutter und Vater arbeiten beide, die große Schwester Betty ist in alle Klischees der Pubertät verstrickt, der große Bruder Birger spielt Gitarre und ist schlecht in der Schule, und Lillebror, der ein paar Jahre jünger ist als seine Geschwister, verbringt viel Zeit allein… zumindest bis er eines Tages einen ganz besonderen Freund findet: den titelgebenden Karlsson auf dem Dach.
The Limits of Control / Jim Jarmusch
Schon der Anfang von The Limits of Control erklärt die Konsequenz des Films, ohne dass man es bis zum Ende weiß.
Andererseits dauert es auch nicht lange, bis man vom Zusammenspiel von Form, Funktion und Protagonist gefesselt ist.
Nach etwa zehn Minuten fragt man sich, ob es hier überhaupt etwas zu sehen gibt. Nach weiteren fünf Minuten steht die Antwort fest. Es ist eine Genreübung, die alle Erwartungen unterläuft. Es ist eine Genreübung, die alles Gewohnte ausblendet.
Gotham
Gotham läuft unter der Prämisse ‚Was wäre, wenn?‘ Also: was wäre, wenn Jim Gordon derjenige war, der als junger GCPD-Rookie die Morde an Thomas und Martha Wayne untersucht hat? Dabei versucht die Serie, einige Figuren neu zu beleuchten und Beziehungen unter ihnen mitsamt den bisherigen schwarzen Flecken im Batman-Universum aufzudecken.