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(c) Albera Anders
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Gauloises

Als würde ich die Stätte der Städte sehen, den realen Ort, der unter den aufragenden Trümmern liegt, der zum Verständnis darüber führt, wie sich alles verändert, wenn sich dort andere Räume auftun, die in sich kleine Universen bilden (und manchmal einen Spuk beherbergen). Die Landschaft davor (aus der sich dann Raha erhebt). Zunächst sind da ein paar Hütten und Äcker, Hohlwege und Trampelspuren, doch schon bald weicht die Natur dem Eindringling und wird sich in Geduld üben müssen, bis der Zauber fällt. Erst müssen alle Anstrengungen ins Leere führen, dann sollte ein Beben den Juckreiz dazu veranlassen, alles einstürzen zu lassen, damit Windwände und Wassermuskeln den Grind verräumen. Die Hohlwege bestehen lassen, denn sie könnten ein extravagantes Fließen beherbergen, das sich mit Mineralien anreichert. Um zuzusehen, rauche ich dann doch Gauloises.

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Zweifelturm und Marsfeld

Zweifelturm
Zweifelturm; (c) Albera Anders
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Yuggoth 32 – Entfremdung

Yuggoth

Anmerkung des Übersetzers: Fungi from Yuggoth besteht aus 36 Sonetten, die Lovecraft zwischen dem 27. Dezember 1929 und dem 4. Januar 1930 verfasste. Ausgewählte Sonette wurden im Weird Tales Magazine veröffentlicht. Erstmals komplett erschien der Zyklus in Lovecrafts Sammlung “Beyond the Wall of Sleep”, die von August Derleth 1943 herausgegeben wurde, sowie 2001 in “The Ancient Track: The Complete Poetical Works of H. P. Lovecraft”. Die erste Publikation, die den Zyklus in der richtigen Reihenfolge brachte,  war “Fungi From Yuggoth & Other Poems”. Herausgegeben von Random House 1971. Lovecraft wählte für seinen Zyklus eine Mischform aus Sonetten-Stilen. Bei genauerem Hinsehen ist es schwierig, wirklich von Sonetten zu sprechen. Als Übersetzer habe ich mich dafür entschieden, auf die Endreime zu verzichten, um die von Lovecraft intendierte Erzählform beibehalten zu können. Wie immer bei Gedichten kann es sich nur um eine Nachdichtung handeln.

FUNGI FROM YUGGOTH (Übersetzt von Michael Perkampus)

Sein fester Körper war nie weg gewesen,
Denn jeder Lichtstrahl fand ihn morgens wie gewohnt,
Doch sein Geist ging jede Nacht auf Reisen
Durch Klüfte und Welten, die weit entfernt des Gewöhnlichen lagen.
Er hatte Yaddith gesehen, und blieb bei Verstand,
Kam auch sicher aus Ghoor zurück, wo doch
In einer stillen Nacht aus dem gekrümmten Raum
Ein lockendes Pfeifen aus dem Nichts dahinter drang.

In dieser Nacht erwachte er als alter Mann,
Und erblickte nichts, das er kannte wie zuvor.
Dinge schwebten nebulös und undeutlich umher –
Trügerische phantomhafte Belanglosigkeiten eines größeren Plans.
Sein Volk und seine Freunde sind jetzt ein fremder Pulk,
Zu dem zu gehören er vergeblich sich müht.

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Yoggoth 31 – Der Bewohner

Yuggoth

Anmerkung des Übersetzers: Fungi from Yuggoth besteht aus 36 Sonetten, die Lovecraft zwischen dem 27. Dezember 1929 und dem 4. Januar 1930 verfasste. Ausgewählte Sonette wurden im Weird Tales Magazine veröffentlicht. Erstmals komplett erschien der Zyklus in Lovecrafts Sammlung “Beyond the Wall of Sleep”, die von August Derleth 1943 herausgegeben wurde, sowie 2001 in “The Ancient Track: The Complete Poetical Works of H. P. Lovecraft”. Die erste Publikation, die den Zyklus in der richtigen Reihenfolge brachte,  war “Fungi From Yuggoth & Other Poems”. Herausgegeben von Random House 1971. Lovecraft wählte für seinen Zyklus eine Mischform aus Sonetten-Stilen. Bei genauerem Hinsehen ist es schwierig, wirklich von Sonetten zu sprechen. Als Übersetzer habe ich mich dafür entschieden, auf die Endreime zu verzichten, um die von Lovecraft intendierte Erzählform beibehalten zu können. Wie immer bei Gedichten kann es sich nur um eine Nachdichtung handeln.

FUNGI FROM YUGGOTH (Übersetzt von Michael Perkampus)

Es war schon alt, als Babylon noch jung;
Niemand weiß, wie lange es schon unter diesem Hügel ruhte,
Wo unsere tastenden Schaufeln schließlich seine Granitblöcke befreiten
Und uns wieder zur Ansicht brachten.
Es gab breite Gehsteige und Grundmauern,
Und zerbröckelnde Platten und Statuen, geschnitzt,
Um fantastische Wesen aus einer längst vergangenen Zeit zu ehren,
Weit hinter allem, was der Mensch erinnern kann.

Und dann sahen wir diese Steintreppen,
Die uns durch ein verschlossenes Tor aus Dolomit
Zu einem schwarzen Hafen der ewigen Nacht geleiteten,
Wo ältere Zeichen und Urgeheimnisse nur die Stirne runzeln.
Wir bahnten uns einen Weg – aber rannten in panischem Schrecken,
Als wir von unten dieses klumpige Stampfen vernahmen.

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Fangstuhl / Netzstrumpfstuhl

Fangstuhl; (c) Albera Anders
Netzstrumpfstuhl
Netzstrumpfstuhl; (c) Albera Anders
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Instinct of a crying cabin

(c) Albera Anders
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