Seit ihrem Durchbruch 2015 mit “The Girl on the Train” hat sich Paula Hawkins als meisterhafte Erzählerin psychologischer Spannungsromane etabliert. “Die blaue Stunde” bleibt dieser Linie treu und bietet eine Geschichte, die sich langsam entfaltet, dabei aber zunehmend an Intensität gewinnt. Es ist kein klassischer Krimi oder Thriller, sondern vielmehr ein atmosphärisch dichter Roman, der einer kunstvoll geknüpften Intrige gleicht: Man weiß, dass man irgendwann das Zentrum erreichen wird, doch was einen dort erwartet, bleibt lange ungewiss.
Die Inspiration für den Schauplatz des Romans kam Paula Hawkins während eines Urlaubs, als sie wegen einer Verletzung ans Bett gefesselt war. Sie sah eine Insel und begann darüber nachzudenken, welche Geschichten sich dort abspielen könnten. Ihre Liebe zur Kunst spielte ebenfalls eine große Rolle bei der Entwicklung der Figuren und ihrer Beziehungen zueinander.
Natürlich erfahren wir auch, was es mit dieser „blauen Stunde“ auf sich hat:
… wenn die Nacht langsam näher rückte und der Himmel sich allmählich mit Sternen zu füllen begann …
Im Mittelpunkt steht die Künstlerin Vanessa Chapman, die bereits seit fünf Jahren tot ist. Doch durch ihre Tagebücher, ihre Kunstwerke und die Erinnerungen der Menschen, die ihr nahestanden, bleibt sie weiterhin präsent. Einer dieser Menschen ist James Becker, Kurator am Fairburn House, der sich intensiv mit ihrem Werk beschäftigt. Als in einer von Vanessas Skulpturen ein menschlicher Knochen entdeckt wird, droht ein Skandal. Wer war der Tote? Und wusste Vanessa von der makabren Einlage in ihrer Kunst?
Die Spur führt Becker auf die abgelegene Insel Eris, wo Vanessa einst mit ihrer engen Freundin und Mitbewohnerin Grace lebte. Grace, eine ehemalige Ärztin mit schroffer Art, hütet die Geheimnisse von Vanessas Vergangenheit und zögert, Becker alle Antworten zu geben. Doch nach und nach fügen sich die Bruchstücke eines düsteren Puzzles zusammen: das mysteriöse Verschwinden von Vanessas Mann Julian, die Abgründe ihrer Ehe und die Spuren ihres inneren Kampfes, die sich in ihrer Kunst widerspiegeln.
Die Atmosphäre des Romans ist von einer ständigen Unruhe durchzogen. Vanessas Schlaflosigkeit, ihre nächtlichen Wanderungen am Strand, das bedrohlich glitzernde Meer – all das schafft eine surreale, traumartige Stimmung, die sich in ihren Werken manifestiert. Ihre Kunst ist düster, von persönlichen Tragödien geprägt und offenbart tiefe seelische Risse.
Gleichzeitig ist “Die blaue Stunde” eine vielschichtige Charakterstudie. Nicht nur Vanessa, sondern auch Becker und Grace stehen im Zentrum einer psychologisch fein gezeichneten Erzählung. Während Becker versucht, die Wahrheit hinter Vanessas Leben und Werk aufzudecken, kämpft er mit seinen eigenen Dämonen: Seine Frau erwartet ein Kind, doch er ist zunehmend besessen von Vanessas Geschichte. Grace wiederum ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Loyalität zu Vanessa und den düsteren Wahrheiten, die sie mit sich trägt.
Paula Hawkins gelingt es meisterhaft, die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten. Das Buch verlangt (wie jedes gute Buch) Geduld – es entfaltet sich langsam, aber mit jeder Enthüllung werden die Leserinnen und Leser dann durchaus belohnt. Und letztlich stellt sich die entscheidende Frage: Was bleibt von einem Menschen, wenn er geht? In “Die blaue Stunde” lebt Vanessa Chapman weiter – in ihrer Kunst, in den Erinnerungen anderer und in den Schatten der Geheimnisse, die sie hinterlassen hat.
Übersetzt von Birgit Schmitz Erschienen am 9. Januar 2025
Wir haben die Halbzeit der Originalbücher mit der Nummer 27 natürlich längst überschritten und ich ziehe in Erwägung, dass auch die Höhepunkte der Serie langsam abglimmen, was dann ja 1989 auch zum Ende führte. Manche mögen Einwenden, dass es ja dann doch irgendwie weiterging, aber weder die Find Your Fait, noch die Crimebusters-Ära, noch die deutsche Fanfiction interessieren uns hier, sondern nur die eigentliche Reihe. Obwohl Der magische Kreis ein typisches Abenteuer aus der Feder von M. V. Carey ist, hat sie hier nicht gerade ihre Sternstunde abgeliefert, sondern eher einen Teig aus ihren Serienhighlights Der Zauberspiegel und Die singende Schlange. Allerdings wird das noch nicht Cereys Tiefpunkt gewesen sein, denn es folgt ja noch Die bedrohte Ranch, das dann aber auch mit Nick Wests Der unheimliche Drache um das Schlusslicht streitet. Hier stimmt zumindest noch die Richtung, aber man merkt, dass den Autoren langsam die Luft ausgeht,
Mit Die drei ??? und das Aztekenschwert präsentiert William Arden ein weiteres Abenteuer der beliebten Detektivserie. Das Original erschien 1977 unter dem Titel The Mystery of the Headless Horse, was im Deutschen nicht ganz genau übernommen wurde. Der titelgebende “kopflose Reiter” erweist sich hierbei nicht als übernatürliches Phänomen, sondern als eine kopflose Statue, die den ersten Hinweis im Fall liefert. Dabei dürfte es sich um eine bewusste Anspielung auf die Figur des kopflosen Reiters aus diversen Volkslegenden handeln – unter anderem auf Washington Irvings berühmte Erzählung The Legend of Sleepy Hollow (1820), die eine der ersten großen amerikanischen Geistergeschichten ist. Doch während Irving tatsächlich eine übernatürliche Atmosphäre schuf, bleibt Arden ganz im realistischen Bereich des Detektivgenres, wobei hier der Abenteuercharakter noch stärker im Fokus steht.
Anmerkung des Übersetzers: Fungi from Yuggoth besteht aus 36 Sonetten, die Lovecraft zwischen dem 27. Dezember 1929 und dem 4. Januar 1930 verfasste. Ausgewählte Sonette wurden im Weird Tales Magazine veröffentlicht. Erstmals komplett erschien der Zyklus in Lovecrafts Sammlung “Beyond the Wall of Sleep”, die von August Darleth 1943 herausgegeben wurde, sowie 2001 in “The Ancient Track: The Complete Poetical Works of H. P. Lovecraft”. Die erste Publikation, die den Zyklus in der richtigen Reihenfolge brachte, war “Fungi From Yuggoth & Other Poems”. Herausgegeben von Random House 1971. Lovecraft wählte für seinen Zyklus eine Mischform aus Sonetten-Stilen. Bei genauerem Hinsehen ist es schwierig, wirklich von Sonetten zu sprechen. Als Übersetzer habe ich mich dafür entschieden, auf die Endreime zu verzichten, um die von Lovecraft intendierte Erzählform beibehalten zu können. Wie immer bei Gedichten kann es sich nur um eine Nachdichtung handeln.
Anmerkung des Übersetzers: Fungi from Yuggoth besteht aus 36 Sonetten, die Lovecraft zwischen dem 27. Dezember 1929 und dem 4. Januar 1930 verfasste. Ausgewählte Sonette wurden im Weird Tales Magazine veröffentlicht. Erstmals komplett erschien der Zyklus in Lovecrafts Sammlung “Beyond the Wall of Sleep”, die von August Darleth 1943 herausgegeben wurde, sowie 2001 in “The Ancient Track: The Complete Poetical Works of H. P. Lovecraft”. Die erste Publikation, die den Zyklus in der richtigen Reihenfolge brachte, war “Fungi From Yuggoth & Other Poems”. Herausgegeben von Random House 1971. Lovecraft wählte für seinen Zyklus eine Mischform aus Sonetten-Stilen. Bei genauerem Hinsehen ist es schwierig, wirklich von Sonetten zu sprechen. Als Übersetzer habe ich mich dafür entschieden, auf die Endreime zu verzichten, um die von Lovecraft intendierte Erzählform beibehalten zu können. Wie immer bei Gedichten kann es sich nur um eine Nachdichtung handeln.
Anmerkung des Übersetzers: Fungi from Yuggoth besteht aus 36 Sonetten, die Lovecraft zwischen dem 27. Dezember 1929 und dem 4. Januar 1930 verfasste. Ausgewählte Sonette wurden im Weird Tales Magazine veröffentlicht. Erstmals komplett erschien der Zyklus in Lovecrafts Sammlung “Beyond the Wall of Sleep”, die von August Darleth 1943 herausgegeben wurde, sowie 2001 in “The Ancient Track: The Complete Poetical Works of H. P. Lovecraft”. Die erste Publikation, die den Zyklus in der richtigen Reihenfolge brachte, war “Fungi From Yuggoth & Other Poems”. Herausgegeben von Random House 1971. Lovecraft wählte für seinen Zyklus eine Mischform aus Sonetten-Stilen. Bei genauerem Hinsehen ist es schwierig, wirklich von Sonetten zu sprechen. Als Übersetzer habe ich mich dafür entschieden, auf die Endreime zu verzichten, um die von Lovecraft intendierte Erzählform beibehalten zu können. Wie immer bei Gedichten kann es sich nur um eine Nachdichtung handeln.
Anmerkung des Übersetzers: Fungi from Yuggoth besteht aus 36 Sonetten, die Lovecraft zwischen dem 27. Dezember 1929 und dem 4. Januar 1930 verfasste. Ausgewählte Sonette wurden im Weird Tales Magazine veröffentlicht. Erstmals komplett erschien der Zyklus in Lovecrafts Sammlung “Beyond the Wall of Sleep”, die von August Darleth 1943 herausgegeben wurde, sowie 2001 in “The Ancient Track: The Complete Poetical Works of H. P. Lovecraft”. Die erste Publikation, die den Zyklus in der richtigen Reihenfolge brachte, war “Fungi From Yuggoth & Other Poems”. Herausgegeben von Random House 1971. Lovecraft wählte für seinen Zyklus eine Mischform aus Sonetten-Stilen. Bei genauerem Hinsehen ist es schwierig, wirklich von Sonetten zu sprechen. Als Übersetzer habe ich mich dafür entschieden, auf die Endreime zu verzichten, um die von Lovecraft intendierte Erzählform beibehalten zu können. Wie immer bei Gedichten kann es sich nur um eine Nachdichtung handeln.
Anmerkung des Übersetzers: Fungi from Yuggoth besteht aus 36 Sonetten, die Lovecraft zwischen dem 27. Dezember 1929 und dem 4. Januar 1930 verfasste. Ausgewählte Sonette wurden im Weird Tales Magazine veröffentlicht. Erstmals komplett erschien der Zyklus in Lovecrafts Sammlung “Beyond the Wall of Sleep”, die von August Darleth 1943 herausgegeben wurde, sowie 2001 in “The Ancient Track: The Complete Poetical Works of H. P. Lovecraft”. Die erste Publikation, die den Zyklus in der richtigen Reihenfolge brachte, war “Fungi From Yuggoth & Other Poems”. Herausgegeben von Random House 1971. Lovecraft wählte für seinen Zyklus eine Mischform aus Sonetten-Stilen. Bei genauerem Hinsehen ist es schwierig, wirklich von Sonetten zu sprechen. Als Übersetzer habe ich mich dafür entschieden, auf die Endreime zu verzichten, um die von Lovecraft intendierte Erzählform beibehalten zu können. Wie immer bei Gedichten kann es sich nur um eine Nachdichtung handeln.
Skar erwacht aus einer Bewusstlosigkeit, die von Tantors magischer Kälte verursacht wurde. Sein Körper ist in silberne, haardünne Ketten gefesselt, die ihm jede Bewegung erschweren und die aus dem gleichen Material geschmiedet wurden wie sein legendäres Schwert, ein Tschekal. Seine Erinnerungen kehren langsam zurück, und er denkt an den grausamen Moment, in dem die Kälte die Soldaten in der Gasse zu Eisskulpturen erstarren ließ. Tantor, der zwielichtige Zwerg, begrüßt ihn mit Spott und macht deutlich, dass er Skars Wut nicht fürchtet. Er behauptet sogar, dass sie noch Freunde werden könnten, was Skar nur mit Zorn und Verachtung quittiert.
Kurz darauf betritt Vela den Raum. Bei ihrer zweiten Begegnung ist ihr Gesicht von einem beweglichen, schleierartigen Gewebe verhüllt, das verhindert, dass man sich später genau an ihre Züge erinnert.
Skar verweigert sich natürlich noch immer, nach combat zu gehen und den Stein der Macht zu suchen. Doch Vela macht ihm unmissverständlich klar, dass sie ein Druckmittel hat: Sie hat Skars Freund Del in ihrer Gewalt. Falls Skar sich weigert, wird Del sterben. Zudem enthüllt sie, dass Tantor ihm bereits ein schleichend wirkendes Gift verabreicht hat. Die Kugeln in dem Lederbeutel, den sie ihm zuwirft, enthalten ein vorübergehendes Gegengift, das seine Lebenszeit um jeweils zwei Tage verlängert. Doch das vollständige Heilmittel gibt es erst, wenn er den Stein abliefert.
Skar ist wütend und verzweifelt. Er erkennt, dass Vela ihn in eine Falle gelockt hat, aus der es kein Entkommen gibt. Selbst wenn er sie töten könnte, würde es nichts nützen, denn Del würde weiterhin in ihrer Gewalt bleiben. Zudem hat sie sich abgesichert – sie wird die Stadt bald verlassen, und Skar hätte keine Möglichkeit, sie zu verfolgen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich ihrer Forderung zu beugen.
Innerlich hadert er mit sich. Als Satai – ein Krieger mit festen Ehrenkodex – widerspricht es allem, woran er glaubt, sich erpressen zu lassen. Doch er erkennt, dass sein Tod und der Dels keinen Sinn hätten. Selbst wenn er sich weigerte, würde Vela einfach jemand anderen finden, um ihre Mission zu erfüllen. Er muss sich also auf die gefährliche Reise nach Combat einlassen, nicht nur um sein eigenes und Dels Leben zu retten, sondern auch um zu verhindern, dass der Stein in Velas Hände fällt. Doch ihm ist bewusst, dass er dabei auf dünnem Eis wandelt.
Combat
Der Rest der Gruppe um Skar hat mit letzter Kraft den Rückweg aus dem gefährlichen Tempel durch extreme Hitze und Hindernisse überstanden. Der Stein der Macht konnte sie vor den gefährlichen Feuerwesen schützen, jedoch nicht vor der Hitze und der Strapazen der Reise. Weil sie keinen wirkungsvollen Schutz mehr hatten, mussten sie einen großen Umweg durch die Feuerhölle von Combat machen. Skar und seine Gefährten, darunter die mysteriösen Sumpfmänner, sind schwer verletzt und erschöpft. Als sie ihr Ziel in den Katakomben erreichen, von wo aus sie gestartet sind, trifft sie der nächste Schock. Tantor hat sich mitsamt der Packpferde und der Vorräte aus dem Staub gemacht. Das hört sich nach einem sicheren Todesurteil an. Und tatsächlich zeigt sich Gowenna tief getroffen. Für sie bricht eine Welt zusammen, denn sie weiß, dass sie von Vela verraten wurde, im Stich und fallen gelassen.
Skar selbst war am Ende. Er hatte sich eingebildet, Vela überlisten zu können, doch letztlich war nur er selbst der Betrogene. Was ihn wirklich antrieb, war nicht ein kühner Plan oder gar Widerstand – es war Del, sein Freund, sein Anker. Der ominöse Stein in seinem Besitz war nur ein Vorwand, eine weitere Lüge in einem Netz aus Täuschung.
Während er den rauen Lederbeutel unter seinem Hemd ertastete, spürte er die kühle Härte der lebensspendenden Kugeln und den unscheinbaren, geheimnisvollen Stein. Keine Antwort kam aus seinem Inneren, keine Eingebung über dessen wahre Bedeutung. Er schien nutzlos zu sein, nur ein Stein.
Dann trat El-tra an ihn heran – eine Gestalt aus den Nebeln des Sumpfvolks, eine von den überlebenden zweien, und doch vielleicht nur ein Spiegelbild des anderen.
El-tra nennt ihn in diesem Gespräch “Geistbruder”, denn tatsächlich trugen dieses Wesen jetzt einen Teil von ihm in sich, auch wenn Skar das zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht verstehen kann. Das folgende Gespräch ist aufschlussreich, denn die Sumpfmänner haben eine ganz andere Auffassung von Individualität. Sie sind nie nur zu zweit oder zu dritt, sondern Millionen Facetten eines großen Wesens. Das seien die Menschen zwar auch, aber sie wissen im Gegensatz der Sumpfleute nicht darum. Bedenkt man, dass die Sumpfleute nie nur sprechen, damit etwas gesagt ist, kommt dem Gespräch eine besondere Bedeutung zu, die sich später in der Saga noch weiter entfalten wird.
Jetzt aber sind die Probleme völlig andere, denn sie haben nicht nur keine Chance, ohne Pferde und Vorräte das Gebirge noch einmal zu überqueren, es zeigen sich auch endlich die Verfolger am Horizont. Zehn Reiter, und zu Skars Entsetzen werden sie von einem Satai in voller Rüstung angeführt. Und Skar verdächtigt Gowenna erneut, von all dem gewusst, aber geschwiegen zu haben. Diesmal kommt es zur Eskalation, und Skar lässt keinen Zweifel aufkommen, wie wütend er über diese ganzen Lügen ist. Hätte Arsan nicht eingegriffen, hätte Skar Gowenna vielleicht nicht nur verprügelt, sondern sogar getötet. Hohlbein steigert hier das Drama, indem er von den El-tra erfährt, dass sie eigentlich den Befehl hatten, Skar nach der Mission zu töten, es aber nicht taten, weil Gowenna es ihnen verbot.
Das lässt diese angebliche Hass-Beziehung zwischen Gowenna und Skar in einem völlig anderen Licht erscheinen, und sorgt natürlich dafür, das sich Skar, nachdem er gegenüber Gowenna die Fassung verloren hatte, noch mehr verachtet.
Skar suchte den Blick Gowennas. Aber sie schien das, was um sie herum vorging, gar nicht mehr wahrzunehmen. Sie starrte aus leeren Augen an ihm vorbei zu Boden, die verletzte Wange mit der Hand bedeckend. Der Schnitt hatte längst aufgehört zu bluten; er war nicht sehr tief und würde keine Narbe hinterlassen. Aber Skar wußte auch, daß weder der Schmerz noch die körperliche Niederlage, die er ihr zugefügt hatte, das wirklich Schlimme war. Irgend etwas war mit ihr geschehen, kurz bevor sie aus Combat zurückgekehrt waren. Er wußte nicht, was, aber er wußte, daß er sie endgültig zerbrochen hatte, ohne es zu wollen, dafür aber brutal und endgültig. Mit einem Mal kam er sich gemein und niederträchtig vor, schmutzig. Er empfand fast so etwas wie Abscheu vor sich selbst, wie ein Mann, der ein Kind schlug und erst zu spät merkte, was er überhaupt tat. Von dem Triumph, den er für wenige kurze Momente gespürt hatte, war nichts geblieben. In ihm war nichts als Leere, Leere und ein bitterer, harter Geschmack. Er hatte gesiegt, aber es war ein billiger Sieg gewesen, ein Sieg, der eines Satai unwürdig war.
Vela und ihr Staubdrache
Inzwischen sind die Krieger heran und gruppieren sich um den Kraterrand, wo Skar und sein klägliche Rest seiner Gruppe in der Falle sitzen. Aber noch griffen sie nicht an. Es schien, als würden sie auf etwas warten. Natürlich ist es der schwarze Satai. Ein Kampf, der unausweichlich ist. Beide erkennen einander als ebenbürtige Gegner – und doch weiß Skar, dass sein Feind ihm überlegen ist. Als sie aufeinandertreffen, entfesselt Skar eine dunkle, unheimliche Kraft in sich, eine Seite, die er selbst fürchtet.und die er aus der Nonakesh-Wüste mitgebracht hat. Er besiegt den Satai, aber nicht aus eigener Stärke, sondern weil in ihm etwas erwacht ist, das weit über menschliche Fähigkeiten hinausgeht.
Doch der eigentliche Gegner wartet noch: Vela erscheint auf einem mächtigen Staubdrachen. Sie hatte den Kampf beobachtet, und sie war ihnen stets näher, als sie dachten. Mit gnadenloser Berechnung nimmt sie Skar den Stein ab, das Objekt all ihrer Mühen. Der Zwerg Tantor, entreißt ihm zudem noch den Beutel mit den lebensspendenden Kugeln.
Dann folgt Velas grausame Machtdemonstration: Arsan stirbt als erster in den ätzenden Nebeln des Staubs, den der Drache speit. Sein Körper zerfällt. Gowenna, die einst starke Kriegerin, wird entstellt – eine Hälfte ihres Gesichts bleibt unversehrt, die andere wird zu einer grausigen Wunde. Skar fühlt sich leer, ausgebrannt. Alles, wofür sie gekämpft hatten, scheint sinnlos gewesen zu sein.
Doch Gowenna gibt nicht auf. Sie bietet Skar einen neuen Zweck: Rache. Sie will Vela finden, koste es, was es wolle. Und Skar, seiner letzten Hoffnung beraubt, hat nichts mehr zu verlieren. So bricht er mit Gowenna auf – gezeichnet vom Verlust, aber mit einem letzten Ziel vor Augen: den endgültigen Kampf gegen Vela.
Ende
In diesem Buch geschieht viel, das sich erst in den folgenden Bänden erschließt. Wie gesagt, hätte Hohlbein das Buch heute ganz anders geschrieben, aber so, wie es ist, ist es gut und repräsentiert eine Zeit, in der Fantasy ganz allgemein in einer Krise steckte. Deutschsprachige Fantasy war so gut wie überhaupt nicht vorhanden und die Autoren tasteten nach neuen Möglichkeiten, weg von der ewigen Tolkien-Blaupause.
Anmerkung des Übersetzers: Fungi from Yuggoth besteht aus 36 Sonetten, die Lovecraft zwischen dem 27. Dezember 1929 und dem 4. Januar 1930 verfasste. Ausgewählte Sonette wurden im Weird Tales Magazine veröffentlicht. Erstmals komplett erschien der Zyklus in Lovecrafts Sammlung “Beyond the Wall of Sleep”, die von August Darleth 1943 herausgegeben wurde, sowie 2001 in “The Ancient Track: The Complete Poetical Works of H. P. Lovecraft”. Die erste Publikation, die den Zyklus in der richtigen Reihenfolge brachte, war “Fungi From Yuggoth & Other Poems”. Herausgegeben von Random House 1971. Lovecraft wählte für seinen Zyklus eine Mischform aus Sonetten-Stilen. Bei genauerem Hinsehen ist es schwierig, wirklich von Sonetten zu sprechen. Als Übersetzer habe ich mich dafür entschieden, auf die Endreime zu verzichten, um die von Lovecraft intendierte Erzählform beibehalten zu können. Wie immer bei Gedichten kann es sich nur um eine Nachdichtung handeln.
Anmerkung des Übersetzers: Fungi from Yuggoth besteht aus 36 Sonetten, die Lovecraft zwischen dem 27. Dezember 1929 und dem 4. Januar 1930 verfasste. Ausgewählte Sonette wurden im Weird Tales Magazine veröffentlicht. Erstmals komplett erschien der Zyklus in Lovecrafts Sammlung “Beyond the Wall of Sleep”, die von August Darleth 1943 herausgegeben wurde, sowie 2001 in “The Ancient Track: The Complete Poetical Works of H. P. Lovecraft”. Die erste Publikation, die den Zyklus in der richtigen Reihenfolge brachte, war “Fungi From Yuggoth & Other Poems”. Herausgegeben von Random House 1971. Lovecraft wählte für seinen Zyklus eine Mischform aus Sonetten-Stilen. Bei genauerem Hinsehen ist es schwierig, wirklich von Sonetten zu sprechen. Als Übersetzer habe ich mich dafür entschieden, auf die Endreime zu verzichten, um die von Lovecraft intendierte Erzählform beibehalten zu können. Wie immer bei Gedichten kann es sich nur um eine Nachdichtung handeln.
Drohend hing der große Hügel über der alten Stadt, Ein Abgrund, der sich über das Ende der Hauptstraße bog; Grün, hoch, und bewaldet blickte er düster auf den Kirchturm hinab, der an der Straßenkreuzung stand. Seit zweihundert Jahren hörte man nur Geflüster über das, Was einst auf dem menschgemiedenen Hang geschehen – Geschichten über auf grausame Weise verstümmelte Tiere, Einen Hirsch oder einen Vogel, oder über verschwundene Burschen, Deren Familien längst die Hoffnung aufgegeben hatten.
Eines Tages fand der Postbote das Dorf an dieser Stelle nicht mehr, Noch wurden die Bewohner oder Häuser jemals wiedergesehen; Leute kamen aus Aylesbury, um zu gaffen – doch sie sagten, Dass der Briefträger verrückt geworden sein müsse, wenn er behauptete, Die gefräßigen Augen des Hügels und seinen weit aufgerissenen Kiefer gesehen zu haben.
Wir müssen leider schon wieder darüber reden, wie die deutsche Übersetzung respektlos alles aus diesem beliebten Teil der drei Fragezeichen eliminiert hat, was den Roman eigentlich auszeichnet. Das war bereits bei Die silberne Spinne ein Skandal, den man aber hierzulande längst geschluckt hat, weil man sich an die hiesige Ignoranz und Respektlosigkeit gegenüber Originalwerken so dermaßen gewöhnt hat, dass sie den Leuten egal geworden ist. Hinzu kommt (wie so meist) die eigentlich grottenschlechte Übersetzung all dieser Bände. Aber kommen wir zu dem, was wir vorliegen haben.
Die Geschichte von einem Geisterhund
»Es war ein gewaltiger, halbverhungerter Hund, der Wolfsblut in sich haben mochte. Die Hundemeute des Adligen wurde bis auf das letzte Tier getötet, aber in dunklen Nächten strich ein hageres Untier durch die Straßen, winselnd und jaulend, und die Rippen stachen ihm unter dem Fell hervor. Die Leute hatten entsetzliche Angst. Manche stellten der Bestie Futter hin, aber sie konnte oder wollte nicht fressen. Wenn also dieser Hundedämon wirklich jener Edelmann war, dann war sein Fluch wahr geworden. Er suchte das Dorf heim. Allerdings waltete darin eine fürchterliche Gerechtigkeit, denn er war immer ausgehungert, wie es auch seine eigenen Hunde zuvor gewesen waren. Nach und nach zogen die Leute aus dem Dorf weg. Wenn der Hund noch dort spukt, dann in verlassenen Ruinen.«
Im Original
In der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr werden die Jungs von dem älteren Kunstliebhaber Fenton Prentice angeheuert, der glaubt, von einem Schatten heimgesucht zu werden, der in seiner Wohnung erscheint. Als Jupiter denselben Schatten sieht, den er zunächst für Pete gehalten hatte, stellt sich heraus, dass Mr. Prentice tatsächlich ein Problem hat, das sich noch verschlimmert, als herauskommt, dass seine Statue des Karpatenhundes gestohlen wurde. Bald werden die Jungen in die Jagd nach einem Einbrecher verwickelt und müssen herausfinden, was hinter einer Vergiftung, einer Brandbombe, einer Explosion und einer Geistererscheinung in der örtlichen Kirche steckt, während die Suche nach dem unsichtbaren Hund immer schwieriger wird.
Anmerkung: In der verunstalteten deutschen Fassung wird der Kunstsammler Fenton Prentice von mysteriösen Lichtblitzen in seiner Höhle heimgesucht (im Gegensatz zu einer schattenhaften Präsenz).
Dies ist der fünfte Band der M. V. Carey-Reihe, die seit langem zu den Lieblingsbüchern vieler Leser gehört. Die drei Detektive sollen den Schatten untersuchen, aber das eigentliche Rätsel beginnt, als sie am Tatort am Paseo Place eintreffen und in das Haus des verstorbenen Edward Niedland einbrechen. Er hatte für Prentice eine einzigartige Kristallskulptur geschaffen, den Karpatenhund, “eine wunderbare Skulptur. Die Augen des Tieres waren mit Gold umrandet, und auf den Lefzen war goldener Schaum aufgetragen”, und nun wird Lösegeld für ihn gefordert. Gleichzeitig ereignen sich in der Umgebung des Wohnkomplexes viele scheinbar voneinander unabhängige Vorfälle – in die Kirche nebenan wird eingebrochen, ein Nachbar wird vergiftet und kommt ins Krankenhaus, ein anderer ist in seiner Wohnung, als ein Feuer ausbricht, das ihn ins Krankenhaus bringt, und das Auto der Hausmeisterin explodiert, als sie auf dem Weg zum Markt ist (nach dem Bombenanschlag bemerkt ein Polizist: “In diesen Tagen geht es hier wirklich nicht mit rechten Dingen zu.“).
Es gibt einige großartige Szenen – die Begegnung in der Kirche, die Vergiftung von Gwen Chalmers, die Überwachungskameras, die Sache mit Mrs. Boggles Auto, das Feuer bei John Murphy, Justus im Pool -, während die erste Szene, in der der Einbrecher durch den Paseo Place flieht und von der Polizei verfolgt wird, und dann die Menschenmenge, die sich in der Kirche versammelt, um zu sehen, was vor sich geht, den Ton perfekt trifft. Die Charaktere sind durchweg gut ausgearbeitet – von den bereits erwähnten über Sonny Elmquist (der der Schatten zu sein scheint), Alex Hassell und seine Katzen, Pater McGovern, Earl, den Hausmeister, und Mrs. O’Reilly in der Kirche bis hin zu einem netten Cameo-Auftritt von Dr. Barrister (der erstmals in Die singende Schlange auftauchte und einen Cameo-Auftritt in Der Zauberspiegel hatte).
Das Buch ist trotz der deutschen Pfuscherei spannend und temporeich und zeigt ein ausgezeichnetes Gespür für den Schauplatz – 402 Paseo Place, abseits des Wilshire Boulevards – mit dem Apartmentkomplex, der mit seinem gepflasterten Innenhof, dem Swimmingpool, der Treppe und der Hintergasse lebendig ist, während das nahe gelegene Pfarrhaus und die Kirche von St. Jude eine weitere Inspiration darstellen. Jude’s Pfarrhaus und Kirche sind eine andere inspirierte Schöpfung, obwohl das Hauptquartier glücklicherweise doch noch erwähnt wird – Just hat dort ein “magisches Pulver” (eigentlich eine “magische Salbe”) hergestellt. Der Ton des Buches wird durch die wunderbare Atmosphäre unterstützt – es ist Vorweihnachtszeit und es ist kalt – und ein großer Teil der Handlung spielt nach Einbruch der Dunkelheit, und es gibt einige nette Momente, z.B. wenn Just in Prentices Wohnung ermittelt:
Bei zurückgezogenen Vorhängen konnte Justus die Kirche nebenan sehen. Die Orgel dröhnte jetzt nicht mehr, und auf der Straße hörte man Kinderstimmen; offenbar war die Singstunde des Chors zu Ende.
Noch besser ist, dass hier tatsächlich übernatürliche Elemente auftauchen – ein außerkörperlicher Wanderer und der Phantompriester. Diese werden als “einfach so” dargestellt, ohne dass versucht wird zu erklären, ob sie real sind oder nicht. Das ist dem deutschen Geiste ein Gräuel, also weg damit!
Die Jungs spielen gut zusammen, der Krimi ist solide, die Handlung baut sich gut auf und man spürt förmlich, dass ein frischer Dezember in der Luft liegt. Das Buch macht von Anfang bis Ende Spaß. Es ist eine hervorragende Lektüre mit gut entwickelten Charakteren, einem lebendig gestalteten Schauplatz, einer gut umgesetzten Atmosphäre und einem hohen Tempo, wenn nur … aber lassen wir das.
Wir haben also einerseits B-Ware, andererseits dennoch ein Buch, das zu den Höhepunkten der Serie gelegt werden kann. Wer nicht in Englisch liest, muss sich eben immer mit Zweitrangigkeit auseinandersetzen.
Im Stollen, der unter den Stadtmauern von Combat ins Zentrum führt, macht Tantor, der Zwerg, eine Paste zurecht, die sie alle vor der Gluthitze schützen soll, zumindest teilweise, denn die Wirkung ist nur von kurzer Dauer, muss ihnen aber genügen. Also reibt sich das jeder (inklusive der drei Sumpfmänner) auf Haut und Haar, nichts darf vergessen werden. Tantor verkündet, dass er zurückbleiben wird, um auf die Pferde achtzugeben. Tja, und damit wären wir bereit, diese brennende Hölle zu betreten. Wir wissen nicht auch nur ansatzweise, was außer den Flammen dort lauern mag, aber wir werden es bald herausfinden.
In diesem Kapitel blicken wir jedoch noch einmal in die Vergangenheit, wo das Undenkbare geschehen ist: die Satai wurden bei einem Stadionkampf besiegt, scheinbar von zwei halbwüchsigen Kohonern, für die sich Cubic, der Lastar und damit Ausrichter des Kampfes vorher noch entschuldigt. Er hätte überall gesucht, aber es gäbe keine Kämpfer mehr, die einem Satai würdig wären. Auch hier sehen wir noch, dass jeder davon ausgeht, dass es gar keine Frage ist, wer diesen Kampf eigentlich gewinnen sollte.
Erinnert sich noch jemand an die Höhle, die unsere Heldengruppe auf dem Weg nach Combat durchlaufen musste? Da wurde eine tödliche Gefahr erwähnt, die sich dann als unbegründet herausgestellt hat, schließlich war das die Höhle einer Schneespinne, einem mächtigen Wesen, das seine Behausung im Grunde nie verlässt. Es gibt nur noch wenige von ihnen, denn sie mögen zwar groß und gefährlich sein, sind aber nachtaktiv und schlafen bei Tage, was heißt, dass man sei dann leicht töten kann. Skar und seine Gruppe begegnen ihr nicht und sind sichtlich froh darüber. Wahrscheinlich gibt es sie gar nicht mehr. Doch Hohlbein wendet hier technisch gesehen einen interessanten Stil an, indem er nämlich eine große Gefahr heraufbeschwört, sie sich dann als unbegründet erweist – nur um dann, wenn sich die Gemüter der Leser beruhig haben, die Schlinge noch heftiger anzuziehen.
Bevor die Gruppe die Brennende Stadt betritt und zur letzten Rast anhält, erblicken sie den toten, zerfetzten Körper der Spinne. Etwas noch weitaus mächtigeres muss sich die Spinne als Beute genommen haben. Ihr Blut ist noch warm, es kann also noch nicht lange her sein Was um alles in der Welt kann das gewesen sein? Ein Staubdrache, wie wir erfahren, ist ihnen auf der Spur und er wird auf den Fersen sein, bis er sie hat. Sie können also vom Glück sagen, dass ihm die Spinne vorerst genügt hat. Staubdrachen waren Legenden – übermächtige, uralte Bestien, von denen man sagte, sie hätten eine Spur aus Feuer und Tod hinterlassen.
Durch das Lesen von Comics wurde mir in den letzten Nächten meine Nähe zu den DMT-Realms offenbar, die nicht nur mit manchen meiner Arbeiten verknüpft sind, sondern auch mit Szenen aus meiner – linear gesprochen – Vergangenheit.
In einer Studie des Imperial College London zeigten detaillierte bildgebende Daten der Gehirne von 20 gesunden Freiwilligen, wie die starke psychedelische Verbindung DMT (Dimethyltryptamin) die Gehirnfunktion verändert. Während der Immersionserfahrung mit DMT kam es zu einer erhöhten Konnektivität im gesamten Gehirn, mit mehr Kommunikation zwischen verschiedenen Bereichen und Systemen. Die Veränderungen der Hirnaktivität waren in Bereichen, die mit “höheren” Funktionen wie der Vorstellungskraft in Verbindung stehen, am auffälligsten.
Mit DMT selbst hatte ich noch keinen Kontakt. Am stärksten ist dieses Psychedelikum in Ayahuasca enthalten, dem psychedelischen Gebräu, das aus Reben und Blättern zubereitet und bei Zeremonien in Süd- und Mittelamerika verwendet wird. Da ich in Mexiko auf völlig anderen Pfaden unterwegs war und mich eher für das Hippie-Hasch-Brauchtum interessierte, entging mir diese Möglichkeit aufgrund meines unzureichenden Wissens. Allerdings kommen Spuren davon auch im menschlichen Körper vor, so dass es theoretisch nur einer Aktivierung bedarf.
Im Gegensatz zu anderen klassischen Psychedelika wie LSD oder Psilocybin sind die Wirkungen von DMT auf das Gehirn relativ kurz und dauern eher einige Minuten als Stunden. DMT kann intensive und eindringliche veränderte Bewusstseinszustände hervorrufen, die durch lebhafte und bizarre Visionen den Besuch anderer Dimensionen zulassen und und sogar Ähnlichkeiten mit Nahtoderfahrungen haben. Es ist jedoch unklar, wie genau die Substanz die Gehirnfunktion verändert, um solche Wirkungen hervorzurufen.
Mir fiel nach meinem heutigen Erwachen auf, dass mir diese DMT-Realms schon länger bekannt sind, ohne dass mir das bewusst war. Ich erwähnte anfangs das Comic-Lesen, das ungewöhnliche Verknüpfungen im Gehirn zulässt, gepaart mit meinem Außenseiter-Bewusstsein, das ich mein Leben lang pflegte. Doch diesen Zuständen muss ich noch weiter nachforschen.