Jahresarchive: 2005

Lit-Life

Anmerkung, März 2025: Auch wenn die Veranda ein Reboot erfahren hat, dachte ich mir, dass ich am ersten Eintrag im Jahre 2005 festhalten sollte, weil es doch ein Schlüsselmoment war. Es gibt einen weiteren im Jahre 2014, der zur Entstehung … Weiterlesen

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Stille im Universum

Die Natur spuckte aus, es war Stille im Universum. Nur die Steine sprachen miteinander. Fünfzehn Stufen lagen vor mir, und die erste fand ich hell erleuchtet. Nebel, die Stufen aus Knochenmark geformt, in der Mitte schwielig, braun zurückgelassener Fußabdrücke, Dornenstaub … Weiterlesen

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Der Tod des Sardanapal

Das verabscheuungswürdige Gemälde über den Tod des Sardanapal, das heute im Louvre zu sehen ist, hat Eugéne Delacroix für eine Ausstellung im Jahre 1827 gemalt. Er hatte dabei nicht bedacht, dass jedes Gemälde auch die Gefahr des Einfrierens eines gewissen … Weiterlesen

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Ich kenne eine Stadt

Ich kenne eine Stadt, älter als Tell Brak, Jericho, Uruk und Çatal Hüyük, die man weder ausgraben noch beweisen kann, die manchmal am Horizont auftaucht wie eine Fata Morgana, ganz gleich, wo auf der Welt man sich befindet. Straßenlos ging … Weiterlesen

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Die Entase der Engel

Im Traum sah Sebastian alle toten Menschen, aufgestapelt, über den Horizont der Erdscheibe schwappend wie ausgebeinte Rinderhälften in den abyssalen Rinnstein rutschen. Ihre Ausdünstungen verwesten die Luft, die sich in seine Lungen verirrte und seinen Körper lähmte. Sein Atem gerann … Weiterlesen

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In der Wüste (Sonnenhalfter)

In der Wüste wiederholen sich TraumbilderIn einem Kreis lockt die EnergieDie Sonne erhebt sichHabe ich den Mut, eine Reise zu beginnenDie Beine bewegen, vorwärts hinfort(Wenn man ein Sandkorn verstehtWenn man ein Sandkorn verstündeWenn man ein Sandkorn wäre)Habe ich genug um … Weiterlesen

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Vom Almanach der Trance (Wolkenmedaillon)

Redner im Nirgendwo:Ich könnte dir vieles sagenvon den Welten ohne Ursprungohne Grund, ohne Zeit, ohne NamenFurcht ist ein Trabantunnötig kreist er um das Lebendes Planeten ScheuÜber vielen Himmeln fragmentieren sich diese WolkenKumuluskleid; bedeuten SehnsuchtDer Zeitenkelch bewegt sich trägeentläßt die Funken … Weiterlesen

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