Jahresarchive: 2011

Sequena

Eine neue Poesie breitet ihren Mantel über den Strom : Rhythmus ist Maschinentakt; Inhalt ist Arbeit, Melodie vielleicht, Akkordeonklang zum Sonntagstanz, lotrechte Kurven, aufrechter Untergang. So bannt Honoré Daumier mit flinkem, sicherem Stift die Badenden, Pudelscherer, Angler an den Kais … Weiterlesen

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Das Haar ist die Schere

Das Wasser ist der Seelenreiz, sein Fließen ist Gesetz. In den Tümpeln wartet das Wasser darauf, fließen zu können. Wer aber befreit es? Wer aber wäscht sich rein im stehen? Wer aber sieht das Wasser hinunter stürmen durch alle Schichten … Weiterlesen

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Walditalien

Wie die drei Mondhasen sehe ich sie selbst aus einem silbernen Dunst sich empören, und mir war’s, als wollten sie den Toten fortgeleiten, der, wer stirbt schon noch zu Hause, zum Köcheln des Breis im Takt verschied, zum Hohn der … Weiterlesen

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Untersuchung der Werwölfe

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Balzacs Kaffee

„Sie müssen nicht so viel Kaffee trinken, Sie sind doch kein Balzac, der jeden Tag dreißig Tassen trank“, sagte er und ich wunderte mich. „Sie lesen Balzac?“ „Nein, ich kenne ihn nur vom Hörensagen“, sagte er. „Ist es deshalb? „

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1 Zauber

Ich habe noch diesen merkwürdigen Zauber in einer Kiste irgendwo / da habe ich ob ich will oder nicht damals hinein gegeben : 1 Kanarienvogelskelett, 1 Alfa Bett mit einer Geheimschrift Antonin Artauds (den ich damals noch nicht kannte, der … Weiterlesen

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Teile von Teilen

Wo wohnst du?aus Gewohnheit sich zu Hause wähnen, vom Wahn getrieben, da zu sein, also zu wohnen, nicht herzukommen, hinzugelangen, dahin langen, langmachen, das Quartier zu verlagern, dann genauso unsicher um die Hindernisse zu galoppeln, anstößig herumzusitzen in Eierschalen, die … Weiterlesen

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