…. rasch rasch: die Über=raschung; schneller schneller ge=schnellt; mach auf! was ist da drin? Spiel des Schicksals: rot (oder): rot (oder): die Kiste (es sind noch immer Kisten, Fässer !); knarr knarr geht auf, überhäuft der Augen reifen Schauder mit Kinkerlitz, der dicker mästet, als in der Kiste Innen=Raum Platz gewesen wäre. 1 Trost: wie tröstet man ? – die Wolken zaudern nieder, interrupt=pausierend, wenn dann: rasch rasch die Über=raschung. So geschah’s im Keller: ich stand bloß da, um die Kirschen zu stehlen, die Steine zu spucken, weil sie so menschensüß. Im Regal: was Du köpfst – und sey es noch so groß – verzehre ! – trinke aus dem Hals das sprudelnde Bächlein Naab, den eingemachten Saft …. rasch rasch : es rasch=schellen die Hände am Klavier : Ding=Dong ! – es läutet, wenn das Weck=Glas fällt, zerbricht; es weckt jetzt: die schon schlafen sind, die jetzt schon liegen, schlafen wollen (kommt auf die Uhrzeit an: ein jeder hat sie an der Hand, doch in der Hand sie niemand.). Der elende Fant steht schlemmend, hemmungslos vor: Truhe & Regal; er reckt sich nicht, Glas regt sich nicht – und alle schlafen weiter oder ein.
Monat: September 2011
Ich greife vor und sehe bereits die ganze Erzählmaschine anrumpeln und abraspeln, was dann in diesen ledernen Teig fällt. Ich sehe dich gehen, ich sehe dich gegangen, ich weiß nicht wann, noch weiß ich wo. So suche ich, ohne mich augenscheinlich zu bewegen, vor (der) mir, hinter mir – gilt nicht – ich komme! Die vertrunkene Löblichkeit des Scheiterns, fern von Sternen angereist, namenlos. Forscher Hemdentausch. Gartentanz Regenbalz. Kümmergrund im Regen, abfallwärts auf Stelzen gehen, Born-Ritter wachen nahe der geliebten Stadt, und brennende Vehikel rudern abwärts zu den Lagern. Die Geröllhalden von Herculaneum, Lava und Bimsstein in antiker Trockenheit, die Gefangenen erbauen hohe Gerüste mit ihrer Brust, ihren Schenkeln, den Armen. Mit den Fingern im Blut fremder Namen klingen die Jahrtausende an. Wer den Staub rieseln sieht, bekennt seine Torheit, spricht in Lumpen vor, erhofft das Getränk so weiter fremder Welten, die still im Nichts sich regen.
Wie ein unbewusster Nebel werde ich auftauchen, die Stimmen gleich hinter mir, nahe bei den Gestaden, die ich bewandle. Finde mich dort, Wanderer, auf der Suche nach den Stimmen, die dir sagen, was ich dir sage. Die Stimmen gleich hinter mir, von Eros und Thanatos, den Mysterien der Wirklichkeit. Der Nebel voller Licht, darin die Gewalt eines rein fließenden Chaos, Auftrieb, Abtrieb. Geschmeidiges Sein durchwebt die Stille. Ich sage : »Still jetzt!« Da du das Gespenst bist, das sich im Walde verirrt, da du der Bach bist, der neben mir geht. Ich fand die frisch erworbene Demut an meiner linken Seite herabtropfen, blutendes Weideland. Ich fand dich stehend; da du wie das Holz gekleidet warst, folgte ich dir. An den blitzenden Augen vorbei kam ich hinter dir her, verlor deinen Rücken. Auf den Fersen gehend sprengte Zeit aus dem weichen Boden, als wäre es noch dunkler geworden da im Nest. Das schwarze Licht verblasst zu hellem Grau, dunklem Weiß, vernebeltem Gelb, das aus der Erde sticht.
Pferdeköpfe aus Raha dachten Geister in die Wüste. Das Wallen der Mähne gestaltete sich ganz so, als könnte sie berührt werden. Freilauf der inneren Bilder. Im Schlaf erkannte er den Schatten der Besiegten, wie er um einen Kenotaphen hing, die Gebeine der Gefallenen ruhten nicht hier. Sie alle wurden dreimal beim Namen genannt und eingeladen, ihren Geist hier einziehen zu lassen. Er blickte auf den Sündenbock, der zugleich von diesem Heer der vielen Völker als Lichtgestalt gepriesen wurde, den Löwen der Völker, der jetzt verstummt. Er war das Krokodil in den Seen, hatte die Flüsse auf gepeitscht, das Wasser mit seinen Füßen verschmutzt, die Fluten aufgewühlt. Sein Fleisch wurde auf den Bergen ausgelegt und die Täler mit seinem Aas gefüllt, das Land ertrank unter der Flut seines Blutes und Finsternis legte sich darüber. Das Schwert von Babel war über den Fürsten von Rosch, Meschech und Tubal gekommen. Zyklopenhafte Wände und Mauerzüge im modellierenden Licht unsichtbarer Scheinwerfer überschwemmten das Bild der öden Wüste, deren Sand ockerfarben vom Blut in der plötzlichen Dunkelheit erkaltete. Eine seltsam bannende Kraft lag in diesen Mauerresten. Erdmasse aus Mergel. Treppenstufen ungeduldiger Habgier. Nymphen, Faune und Mänaden, ein Satyr auf einem Esel reitend, pralle Hüftstücke unbekleideter Damen in tolldreisten Spiegeln. Vollsaftige selige Ekstase folgte dem Tod, Perlhühner und Wägelchen mit Weintrauben gespannt. Enten, Pfaue, Feigenbäume. Säulen, Kapitelle, Gesimse, Grabdenkmäler, Reliefs und Skulpturen verschwimmen mit traumhaften Symbolen. Und immer wieder Pferdeköpfe, hetzend durch ein Nebelband, Schaum auf ihrem Geschirr, die Trense gespannt, die Augen konzentriert und starr. Diesmal änderte sich der Rhythmus ihrer Bewegung, die Pferde waren Isländer und ihre schnelle Gangart war der Tölt. Vor ihnen gab es nichts als eine große, gähnende Schlucht, Ginnungagap. Hier in dieser gewaltigen Leere, mitten zwischen Licht und Dunkel, sollte alles Leben seinen Anfang nehmen in der Begegnung zwischen Eis und Feuer. Langsam begann der Schnee zu schmelzen, geformt von der Kälte, aber von der Hitze zum Leben erweckt entstand ein seltsames Wesen, der Größte aller jemals existierenden Riesen mit dem Namen Ymir.
Sehr guter Zusatz. Bereichert das ganze enorm. Danke!
Ergänzung: Keith Richards spielte in Fluch der Karibik Teil 3 und 4 mit. Er übernahm die Rolle des Kapitän Teague,…
Die Swamp-Helden wirken auf mich etwas weit hergeholt. Um tiefgründige Wahrheiten über die menschliche Natur zu vermitteln, hätte ich eher…
Oh,dem stimme ich völlig zu! Danke für den Kommentar!
Vielen Dank. Ich denke, dass Mangas, Comic- und Mangamessen und Filme ebenfalls einen großen Einfluss auf die Verbreitung von Comics…