Es waren in den letzten Tagen viele Vorbereitungen zu treffen für ein erstes Aufschlagen im Fichtelgebirge. Für mich ist es eine Rückkehr nach sage und schreibe 10 Jahren. Veränderungen liegen geradezu in der Luft und es wird ein rechter Quark werden, mit der unsäglichen deutschen Bahn ins Ziel zu treffen (aber was ist in diesem Land eigentlich nicht unsäglich?)
Gestern begaben sich Albera und ich nach sehr langer Zeit einmal wieder ins Hopfenland. Der Schuldige bin ich, denn nach einem ausgiebigen und stundenlangen Musik-Mahl wurde es mir durstig ums Herz, und so stiefelte ich kurz vor 10 Uhr noch zur Tankstelle, allein der alten Sitten wegen. Eine Tankstelle hat immer etwas von Absturz und Niedergang. Solange man sie nicht braucht, um etwa sonntags sein Konterbier zu ergattern oder wenigstens einen Marsriegel zwischen die Kiemen zu schieben, um den Magen zur Räson zu bringen, ist so eine Tankstelle nur ein stinkender Haufen Mist, wo man samt und sonders Idioten mit ihren fahrenden Ravioli-Dosen antrifft. Keine letzte Bastion der unterlegenen Schicht. Man kann also sein Geschäft erledigen und sich eine Flasche Bier besorgen, nur um mal zu sehen, wie das so war – und heute ist. Vielleicht war es von vorneherein keine gute Idee, zu einer der elendigsten Abwasser (neben Heineken) überhaupt zu greifen: Becks. Andererseits wäre so ein Allgäuer Bier mit seinem Geschmack nach Maschinenöl und der Umdrehungszahl eines Mähdreschers nach Jahren ein Garant für augenblickliche Bauchrevolution.
Alles in allem war diese Aktion nur eine Pfuiteufelei, die zu lassen ganz ziemlich ist. Jedes Kind zieht heutzutage drei kleine Becks durch seine Kehle ohne mit der Pimper zu fucken. Wir nicht. Szex Witchery!