Kunst ist inspirierend. Ein Gemälde verwandelt eine feste Wand in ein Fenster, ja sogar in ein Portal in eine andere Welt. In der Dark Arts-Reihe sind die Welten dunkel und ungewöhnlich und vielleicht sogar beunruhigend vertraut. Es sind Reiche der Schatten, des Wahnsinns, der Gewalt und der himmlischen Schönheit. Erfreuet euch mit mir an unserem Künstler des Monats.
Heute stellen wir Sam Wolfe Connelly vor, einen Künstler aus New York City, dessen Welten von seltsamen und schönen Frauen heimgesucht werden.
Seine Arbeiten wurden in Galerien in den gesamten Vereinigten Staaten und in einem Dutzend verschiedener Publikationen ausgestellt. Er hat Cover für Night Shade Books (Hitchers von Will McIntosh), Evil Ink Comics (The Amory Wars), Penguin Books (Love Stories von Ludmisha Petrushevska) gestaltet und Geschichten für Tor.com illustriert.
Was verbirgt sich in den Schlamm-Meilen einer ordentlichen Küste? Es ist die Postschnecke, die einspringt, wenn kein Brief mehr will transportiert werden. Auch können sie Gläser erkunden, in denen es liliös zugeht (sie überleben’s mit einem Scherz auf den ploppenden Lippen).
Doch will man zusehen, ob auch andere Kreaturen dem Auge Freude bereiten, die in der Vergangenheit in Butter gewälzt auf dem schmackofanten Tisch landeten? Dazu muss man sich die Hosen in Geduld nach oben halten, mindestens bis das Moos dem erkalteten Lave eine Wurzel reicht.
Die Kunst ist eine Möglichkeit, die Dunkelheit, die in den Mythen und in den Köpfen lebt, auszudrücken und zu erforschen. Ich möchte einige dieser seltsamen inneren Landschaften und ihre Bewohner vorstellen, wie sie von der Künstlerin Theodora Daniela Capat dargestellt werden.
Die aus Rumänien stammende Künstlerin webt magische Welten in einer Vielzahl von Medien – Tinte, Aquarell, Kohle, Bleistift, Öl und Digitaltechnik – und arbeitet von einer Schlossinsel in Schweden aus, der Festung Vaxholm, die nur mit einer Fähre zu erreichen ist. Das klingt unglaublich magisch und inspirierend, und das spiegelt sich auch in ihren eindringlichen Bildern wider.
Capat ist eine sehr ehrgeizige Künstlerin, der die Grundlagen der Kunst sehr wichtig sind und die diese leidenschaftlich gerne an Schülerinnen und Schüler weitergibt, die sie in der Burg, in der sie lebt, praktisch und Seite an Seite unterrichtet. Zu ihren bevorzugten Themen und Studien gehören Kultur, Anatomie, Tiere (reale und mythische) und Sterblichkeit.
„Memento Mori“; Ölgemälde
„Apparition at a full moon“ (Erscheinung bei Vollmond). Bei der auf diesem Aquarell dargestellten Kreatur handelt es sich um einen „iele“, eine Art rumänischer Waldgeist, der nur bei Mondlicht sichtbar ist.
„Sun Bringer Kisosen“. Diese Holzkohlearbeit ist eine Interpretation einer indianischen Sonnengottheit, die nach dem Glauben der Abenaki die Form eines Adlers hat.
Diese Bleistiftzeichnung trägt den Titel „Serenity“ (Gelassenheit). Capat erzählte, dass dieses Werk durch intensive Träume vom Schweben inspiriert wurde, die sie zu dieser Zeit hatte.
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Sehr guter Zusatz. Bereichert das ganze enorm. Danke!