Auch in Parahotelzimmern springt die Luft durch den statischen Auftrieb wie eine Bestie in sämtliche Ecken hinein, kaum schließt man die Tür und lässt den Staub wie ein zufällig entstehendes Universum unleserliche Formationen einnehmen, die sich unablässig wandeln.
Pandoras Pithos, eine Herberge der Essenz der Weltübel, übt sich kaum in der notwendigen Geduld, sich nicht immerdar ausleeren zu müssen.
Ungewollte Schatten geistern über die Erde, die selbst nur vage Umrisse hat. Die Raupe, pelzig eingehüllt, später flügge, kann den dräuenden Irrfahrten nicht entkommen, muss sich der Veränderung unterwerfen. Die Verpuppung ist mit nichts zu vergleichen, außer mit unserer eigenen Geburt, an die wir keine Erinnerung haben.
Vom ersten verbürgten Versuch, hier eine Straße zu bauen, den Schotterweg aufzugeben, der vor dem Haus vorbeirollt und hinauf zum Waldrand führt, blieb ein abgeschnittener Arm, der kein Ziel kennt. Ich hörte wie die Teermaschinen ihren schwarzen Belag kochten. Durchs Haus turnte der Geruch frischer Krapfen, die sich, ausgelegt auf dem Kellerboden, von selbst vermehrten.
Wenn Gäste kamen, begleiteten wir sie zu ihren Grabstätten, die sie sich während eines komplizierten Verfahrens ausgesucht hatten. So konnten sie ein Gefühl dafür bekommen, wie einst jene den Platz erfahren werden, die sie besuchen kommen, um Blumen niederzulegen oder den Würmern huldigen, die aus der Fracht ihres Magens neue Erde produzieren.
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