Ein Parkplatz wird gerade ausgerollt wie ein gilber Teppich, um für den Kathreinemarkt, der am 20. Oktober beginnt, darauf vorbereitet zu sein, Leute durch die Gegend schütteln zu müssen. Bei einigen setzt sich dann ihr Menü neu zusammen (und vielleicht setzt sich auch etwas Grobgemahlenes auf ihre Zunge). Ein Scooter freilich schüttelt nicht, sondern scootet und bumst wie einst im Jahre 1906 in Coney Island, wo Neville’s Automobile Railroad diesen erschütternden Spaß zum ersten Mal präsentierte. Nur war es damals ein viel größeres Wunder und eine Bewertung dieses kleinen Fleckens käme einem Zerpflücken flauschiger Zuckerwatte gleich. Man darf natürlich wissen, dass ich mit den fränkischen Wiesen- und Schützenfesten aufgewachsen bin, weshalb mir nur ein bedauerliches Lächeln bleibt. Aber immer wenn ich den Königsplatz (ein spannender Name für einen Parkplatz) durchschreite und der angedachten Buntheit gewahr werde, kann ich mich zumindest an Zeiten erinnern, als solcherart hingepflanzte Buden einen Zauber verströmten, der – wie alle Zauber – über die Jahrzehnte hinweg ausradiert wurde.
Ich kennte Gnade, gäbe es eine Geisterbahn.