Traum: Ich in einem Raum ohne Möbel, außer dem Tisch, an dem ich sitze. Mir gegenüber ein Mann, der eine Zeitung studiert. Er ist mir fremd und wartet auf den Bus (oder auf den Zug). Derweil sind zwei Handwerker mit der Tapete beschäftigt. Sie schneiden Steckdosen und Lichtschalter aus. Sie ist weiß und augenscheinlich aus uralten Tagen, schwer mit einem stilisierten, leicht glänzenden Muster.
Nach vier Tagen mit interessanten Symptomen, die meine Stimme etwas in Mitleidenschaft zogen, geht es mir heute wieder etwas besser. Ich bin recht gut durch diese apokalyptische Stimmung gekommen, aber natürlich wird diese so schnell nicht enden. Es wäre aber falsch zu behaupten, die Misere, die sich seit einem Jahr zeigt, hätte mir gar nichts ausgemacht, schließlich muss ich doch dann und wann das Haus verlassen, um etwas einzukaufen. Ich kann mir nicht alles schicken lassen. Mir war der Kontakt mit vielen Menschen schon vor der Pandemie ein Graus, doch mittlerweile ist es schierer Ekel. Natürlich lege ich meine Einkäufe in die früheste mögliche Stunde, aber man kommt nie ganz davon. Ich wünschte mir eine eigene Infrastruktur für Hochsensible.