Wanderer, der Du eintrittst, lass' alle Hoffnung fahren!
Umschmeichelt Dich auch der Dirnensaum
noch trunken der girlandenverhangenen Kammer -
es ist gewesen, es ist vorbei,
Du bezahlst, bist frei,
trittst hinaus in Not und Nebel,
verhangen nur vom Blech der Reklamen.
Auf Deinem Grabstein steht geschrieben,
dass Du suchtest die Stadt GrammaTau,
dass Du verschwandst in ihren Bauten,
dass Du umschmeichelt warst vom Dirnensaum,
von Abraum auf mächtigen Straßen,
lagst im Winde der Türen,
in Ecken der Tritte Echos.
Aus schwimmenden Fenstern gebeugt,
tranig, mit gefluteten Augen die Gespenster,
die ihre Schatten über die Gassen spannen.
Mögen sie im Mondlicht flattern zum Klang
der Ziegenkehlen=Lieder, zum falschen Schrei
des Gockel=Tiers zur Unzeit.
Jetzt tritt ein und tritt jetzt ein,
lass' alle Hoffnung fahren!
Jetzt tritt ein und tritt jetzt ein,
es müht Dich doch sonst nicht,
Deinen Schritten zu begegnen!
Klamm mögen sie sein
und in ihrem Rhythmus fehlerhaft,
sie aber gehen vor Dir her,
Deine Schritte also sind Dir voraus,
sind Gefangene in Deinem Ohr.
Du schläfst und kannst nicht schlafen.
In GrammaTau erfindest Du ein Wort.
Und erwachst, hast nie geschlafen.
Und es fällt Dir nicht mehr ein.
Monat: Juli 2012
Wie ein überraschendes Paket hatte sie Platz auf einem Sofa genommen, das aus einer geknickten Matratze bestand, über die eine Wolldecke kaschiert für eine optische Täuschung sorgte, als du durch die Tür mit der profilierten Friese tratst.
Der Umbau von einem romantischen Loch zu einer Schüssel; gepriesen sei der Fortschritt vom Erdloch über die Kastenkloake zur gemauerten Grube.
(Wer Unrat vor seine Tür oder auf die Straße wirft oder schüttet, also nicht in den Bach trägt, gleichgültig, ob es bei Tag oder Nacht geschieht, der zahlt in jedem einzelnen Übertretungsfall dem Richter 24 Pfennig, der Stadt 1 Pfund und den Schergen 8 Pfennig.)
Man könnte ja weder klöppeln, kloppen, noch rasten, säße man nicht am Rande der Weltscheibe und ließe sich von dem zur Mitte fließenden Blut besingen. Daß es dort draußen noch etwas gäbe, singt der Song, etwas außerhalb der Blödmuckelei, terra incognita, so weit man überhaupt möchte, und wo ein Punkt gemacht werden soll, entspringt sogleich ein Gut, auf dem man seiner Ruhe beipflichtet und bleibt. Sollte alles nur rund sein, werden wir uns nicht entkommen und schließlich aufessen müssen.
Er hinterlässt Zeichen wo er geht und steht, glaubt, niemand folge ihm: das ist wirkliche Isolation, niemand ist ihm nachgegangen, alle Momente waren Momente seines Wollens, er führte sie herbei, begattete sie, erinnerte sich daran; als er eines Sommers den Zurückgekehrten spielte, Kerben in den Bäumen, den Bänken, vergrabene Zigarrenkisten, ähnlich den Spuren im Schnee, die nur noch in der Erinnerung existieren: ihre verrätselten Augen glimmerten, der Maibaum hing voller Monate.

Montsegur
Vortex-Reise, hinaus aus schalen Wassern kriecht
Das bildhafte Reptil, das Lungen
Überall an seinem Körper verteilt, damit atmet,
Brennt, Kiemen wandelt. Auskeimend,
Bringend weiches Leder zu den Tälern ins Stroh,
Ins sonnenlose Gras,
Zahnrascheln, in den Nacken stürzen,
Tief ins Blut taucht ein Zahn,
Betrinkt sich, gerinnt Blut im Castrum Montsegur.
Sehr guter Zusatz. Bereichert das ganze enorm. Danke!
Ergänzung: Keith Richards spielte in Fluch der Karibik Teil 3 und 4 mit. Er übernahm die Rolle des Kapitän Teague,…
Die Swamp-Helden wirken auf mich etwas weit hergeholt. Um tiefgründige Wahrheiten über die menschliche Natur zu vermitteln, hätte ich eher…
Oh,dem stimme ich völlig zu! Danke für den Kommentar!
Vielen Dank. Ich denke, dass Mangas, Comic- und Mangamessen und Filme ebenfalls einen großen Einfluss auf die Verbreitung von Comics…