Sehr gerne würde ich mir begegnen wollen, zufällig natürlich, straß=ecks, dunkeltrüb (eine sich verjüngende Gasse zweigt ab.)
Borges ist sich begegnet in ›los libros y las noches‹ von 1999. Der Film steckt mir im Videorekorder, der noch bei meinem Gerümpel in der Schweiz liegt, die Hülle habe ich hier, im Keller, im Restezuber.
Beinahe wäre ich nach Buenos Aires gegangen, aber das hätte mir genauso wenig eingebracht wie damals Mexiko.
Oder Paz’ ›Suche nach einer Mitte‹, die schwer zu finden, schwer zu halten ist.
Im Grunde habe ich es versucht, sage ich mir. Ich bin daran interessiert, mich aufzulösen, mich hinfortzuschwingen, aber nirgendwo steht der Horst.
Als es noch die Erde gab und nicht das Produkt der Kunst (Kunstprodukt und Kunstwerk sind nicht identisch), als vor 6333 Jahren die letzten Traktoren in den Scheunen standen,
ihnen stellt man nicht einfach Milch hin, damit sie
zu schnurren beginnen, da geschah dies:
süßes Geflecht deiner äußeren Rinde / vom Mond beschienen Tannin /
die lockere Hand fällt der Rebe zum Trotz wurzelwärts.

Diesen Weg gingen wir heute nicht, die alten Traktoren
wurden gebaut als es noch Land gab, sie sind
ähnlich wie das Pferd an den Kräutern interessiert.

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