Monatsarchive: Januar 2024

Zwietracht und Not

„Alles entsteht durch Zwietracht und Not“, lautet ein Satz des Heraklit; und auch wenn man niemals Sätze aus dem Körper herausfleischen darf, kann man sich auf ein Zentrum eines jeden Satzes berufen, vorausgesetzt der Satz trifft zu. Dann verliert er … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Brouillon | Kommentare deaktiviert für Zwietracht und Not

Traummutationen im Werk von Algernon Blackwood

Algernon Blackwood wurde als adliger Viktorianer geboren und starb als Fernsehstar Bekannt ist er für seine atmoshärischen Edwardianischen Geistergeschichten. Sein John Silence stellt eine Verbinung her zwischen Le Fanus Van Hesselius und Hope Hodgesons Thomas Carnacki, was die Literaturgeschichte der … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bouquinist | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Tragetraum

Es wäre falsch zu behaupten, die schwarze Galle kochte mir nicht über. Man entflieht der Welt nur durch Tod oder Wahnsinn, beides ist nicht so recht herzustellen, wenn das Vehikel dabei nicht beschädigt werden soll. Eine Perspektive könnte der Traum … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Brouillon | Kommentare deaktiviert für Tragetraum

Die glatten Rinnsale

Die Fahrt zum Leichenschauhaus verlief ohne Zwischenfälle, kein Ast verfing sich im Getriebe und niemand choreographierte einen Untergang. Auch wir müssen den Abschied an den Händen halten (mit etwas Nagellack sind seine Finger wieder schmuck). Die Wände schwitzen ein brutales … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Hundertprosa | Kommentare deaktiviert für Die glatten Rinnsale

Fleisch der Gefallenen

Kein Hungerkünstler wird sich hinsetzen undvon einem Gedicht träumen, das er in kühlenNächten in einer Art Rodeo mit dem Minotaurusvon einer abwesenden Dame um den Bauchgebunden bekam : ein Stück Labyrinth, in demer bleibt, gerade weil die Wände sich verschieben.Er … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Poeme | Kommentare deaktiviert für Fleisch der Gefallenen

Nachtwach; ein Schläfer bei Tage

Ich schlage die Nacht nicht aus, die jetzt die Stunde läutet und Sunna noch einmal übers Land winken lässt, die körperlos darauf verzichtet, alles aus den Schatten zu heben. Die Zeit ist nur im Gewölk am blutblauen Himmel auszumachen: ein … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Hundertprosa | Kommentare deaktiviert für Nachtwach; ein Schläfer bei Tage