Michael Perkampus ist ein Solitär der deutschen Literatur. Am Surrealismus und der Dekadenzliteratur geschult, wird die Sprache hier zu einem Instrument der Wahrnehmung. Seine Ausflüge in die Weird Fiction sind ebenso Programm wie das Zerschmettern jeglicher Realität.
Täglich Texte und Betrachtungen.
Irrstraße; äußerer Ring
byPerkampus
Straßen, die durch Schluchten ohne Stallung fliegen Ändern ihre Routen in den Taschen der Zauberer
Michael Perkampus ist ein Solitär der deutschen Literatur. Am Surrealismus und der Dekadenzliteratur geschult, wird die Sprache hier zu einem Instrument der Wahrnehmung. Seine Ausflüge in die Weird Fiction sind ebenso Programm wie das Zerschmettern jeglicher Realität.
Täglich Texte und Betrachtungen.
Revier bissiger Bereitschaft
byPerkampus
Wir dürfen sie nicht verstehen, die Weisungen – Alles schläft hier –
Spuren treten auf, wenn der Wille, Spuren zu gestalten, überhandnimmt. Das Zeichen ist sich stets der Welt gewahr, die unsichtbar, aber nahe, einen Zugang sucht, einen Begriff
meist, handelbar, abnorm in seinem Abbild. Eine Antenne, die sich wölbt, keine Zuneigung kennt, keine Eignung des Verständnisses zulässt. Das ist eine Bankrotterklärung, die an allen
Impulsen vorbeiläuft, die überhaupt empfangen werden können. Fortan verbleibt die Kümmernis hinter einer stacheligen Einfahrt, die der Geburts Schleuse so exakt gleicht, dass eine
Verwechslung unwahrscheinlich, aber Möglich erscheint. Der Alleingang bleibt stetes Streben, Bottiche entleeren sich in den Sand, was bleibt, ist nicht mehr als eine matte Scheibe, deren
Qualität Unendliches birgt. Der Winkel Gesteht dem Beobachter zu, sich irren Zu dürfen. Eine Frage von Präsenz und Absenz. Das Unikat dreht seine biederen Runden. Sind wir uns einig, bleibt
Zumindest die Stille trocken. Ich dachte Tatsächlich, das habe nichts zu bedeuten, bis mir jemand das Maul auswusch. Also biss ich auf Granit und schmeckte schlanke Brüste.
Es ist der Botanische Garten, der nach dem Erbe der Erdgeschichte riecht, und wo sich 300 Millionen alte Farne über die Köpfe schwingen. Ein großer Kaffee vor Ort kostete nur 3 Euro und war zudem… Botanischer Garten und Schloss Nymphenburg weiterlesen
Dem Tod so nah ist kein Pageturner im klassischen Sinne, sondern ein Noir-Horror über das Sehen: über den Blick, das Bild, das Begehren – und den ethischen Preis der Kunst. Der Roman besticht durch eine… Generation Loss (Dem Tod so nah) – Elizabeth Hand weiterlesen
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Durch die Gassen des Todes, durch den Abfall der Zivilisation torkelt er auf der Suche nach seiner Herkunft, einem Ziel, an das er sich klammern kann. Der Druck in seinem Kopf wird ihn töten, aber… Fragment einer Nacht weiterlesen
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Eva García Sáenz de Urturi entführt uns mit „Die Stille des Todes“ in die mystische Atmosphäre der baskischen Stadt Vitoria und in einen komplexen, vielschichtigen Kriminalfall, der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwebt. Ein Serienmörder kehrt… Die Stille des Todes / Eva García Sáenz de Urturi weiterlesen
Die Geschichte „Das verräterische Herz“ wurde erstmals 1843 im Pioneer, einem Bostoner Magazin, veröffentlicht. Mord ohne Motiv In dieser Erzählung finden sich alle Elemente der Schauerliteratur auf engstem Raum: das unterschwellige Geheimnis, das unheimliche Gebäude… Mord ohne Motiv in Edgar Allan Poes „Das verräterische Herz“ weiterlesen
Ein Mann mit durchtrennter Kehle wird in seinem Haus in einem geschlossenen Viertel (Barrio Cerrado) in Buenos Aires von seiner Haushälterin aufgefunden. Hat er Selbstmord begangen? Wurde er getötet? Und wenn ja, warum? Hat sein… Betibú / Claudia Piñeiro weiterlesen
Sehr guter Zusatz. Bereichert das ganze enorm. Danke!