In der Wüste wiederholen sich Traumbilder
In einem Kreis lockt die Energie
Die Sonne erhebt sich
Habe ich den Mut, eine Reise zu beginnen
Die Beine bewegen, vorwärts hinfort
(Wenn man ein Sandkorn versteht
Wenn man ein Sandkorn verstünde
Wenn man ein Sandkorn wäre)
Habe ich genug um jetzt schon zu gehen
Den Kopf zu bewegen, zu sehen, was war
Die Sonne geht auf und wird immer größer
Dort draußen ruft niemand meinen Namen
Dort draußen erwartet mich niemand
Eremitenberge weisen die Einsamkeit
(Dünen versanden, Wege verwehen)
Oasen evakuieren verdurstende
(Der Spiegel aus Sand)
Die Sonne hört auf, Morgenrot zu sein
An der Grenze wächst ein Gras Die Beine bewegen
das ohne Wasser weiterlebt Ich verlasse mich
Die Wurzeln in der Luft, Fächerleben Vorwärts hinfort
Fangen verdunstende Gedanken Zu sehen, was naht
Die Sonne speist zu Mittag
Wie weit gekommen im brüllenden Licht
Wohin gelangt, wo angekommen?
Die Sonne spuckt aus Himmeln folgendes:
Feuerdrachen (ich sehe das Rinnsal seines Atems)
Gold (das Leben flieht dem edlen Stuck)
Regenbogen (Sucht nach Farben)
Geister (sie zeigen sich geöffnet)
Trugbilder (optischen Lebens)
schnelle Verwesung (trocken)
Die Sonne sinkt
Ich kann nicht fort von mir
Komme immer wieder an
Dort, wo ich mich verließ
Die Sonne wird Mond
Habe ich den Mut eine Reise zu beenden
Die Beine anhalten, Stoppvorwärts Nichtfort?
Schlagwort: Ouroboros Stratum
Vom Almanach der Trance (Wolkenmedaillon)
Redner im Nirgendwo:
Ich könnte dir vieles sagen
von den Welten ohne Ursprung
ohne Grund, ohne Zeit, ohne Namen
Furcht ist ein Trabant
unnötig kreist er um das Leben
des Planeten Scheu
Über vielen Himmeln fragmentieren sich diese Wolken
Kumuluskleid; bedeuten Sehnsucht
Der Zeitenkelch bewegt sich träge
entläßt die Funken unbewußt
Purpurregen fällt weich und leise
wie der Watte Flug
Warum kaufst du dir nicht einen Garten
und pflanzt den Gnomen Stechapfel und Tollkirsch?
Das plötzliche Ich:
(Ich hatte diesen Traum von einer Begegnung
Es war ein intensives Reigenspiel
Die Farben des Traumes schienen mir apokalyptischer Natur)
Ich weiß, ich bin in mir
ich habe mich betreten
(-Wenn du der Redner bis
-der bin ich)
Deine Kraft
Vielleicht ein Märchen
Nicht erzählt
Es muß was sein im leeren Nichts EsmusswasseinimleerennichtsEs
Es muß, es muß Esmussesmuss muß
sawwas
niessein
miim
nereelleeren
sthcinnichts
sees
ssummuss
sees
ssummuss
Das Tunnelmartyrium (Nichtsahnende Willkür)
Am Ende das Licht der Begierde
bleibt dunkel, so dunkel, die Seele spricht:
Brustwarzenkleckermaul, Pillenphobie
Rußtränke
Abnachten im Moor
Empfangen in Kloaken
Schenken im Syph
und erzählen im Wurzelkeller
was war vor fließenden Stunden
Welchen Geist haben wir geschlachtet
um unser kühnes Mahl mit Erdbeerkraut zu garnieren?
Wo ist das Inlett der Warzen hingekommen
wer verlegte den Pfuhl?
Was tun sie?
Fürchten sich im Metall
Trinken sich selbst ihr Blut
Essen sich ihr Mark
werden zu Kadavern
in fernen Zeiten
verwesen sich ihr Fleisch
nachdem sie genossen ihr Selbst
Ingrimm (Senkfell)
Der Feldherr im Sinnen
Ich komme um zu siegen
ich siege allein
Ich lagere draußen, im Süden
dem großen, wo mein Stern nicht steht
Schwerter zürnen, die der Ahnen
Wolken beben unter meinem Atem
Drinnen sind sie alle
zittern in einer Blase aus Furcht
altes Blut ist längst geronnen
Roter Rotz hängt eisern und kalt
Der Frost der Nacht, ein bitterer Freund
Vereist die Zungen
begräbt das Leben
Burgen fallen unter mir
bebend leisten sie widerstand
doch nichts-
-kann unsere Felle dämmen
die brennend sich senken
über das Ziel
Abschied des Liebhabers:
Du weißt, sie kommen und tun uns Arges
Flieh, mein bitteres Herz
flieh weit, flieh davon, fliege, flieh!
Nicht länger hält der Trutz
Der Habicht bringt uns bittere Mär
er zieht die Kreise seltsam
-Komm doch mit, oh bitte Liebster!
-Ich kann es nicht, es muß geschehen
daß wir uns heute trennen
Drinnen:
Das Unheil droht, die Wolken düster
sperren uns in finstre Glut
die uns erstickt im eignen Haus
Anderorts:
Schon naht die Pracht der Finsterung
schon naht der Tod, ein brennend Pech
Das Leben nimmer hält hier an
Es singt der Knochenmann:
Ich komme dann und nehme mit
und bringe mich, nur mich allein
doch nehm ich mit, was mir gebührt
das frag ich nicht, ich frag es nicht
Casus Mentae (Die Maschine in den Sphären)
Dual.Ebene
Raumlicht, Zeitflug, Funkendenken mannigfaltig
Mittelbarer Grund, heiße Kälte, kalte Hitze
Brennbruch, Froststaub
Archetypus webender Weber
Nichts passiert oder geschieht oder
Fliegen. Sie schweben
Kausal.Ebene
Die Ursache wirkt ihr Ur
Schöpfung (Eimer fällt in die Quelle)
Schöpfe (hole den Eimer zurück)
Schöpf (leere aus)
Beobachte den Vorgang
(Da geschieht einiges, nicht?)
Verwandlung in den Mulden der Erinnerung
Höhere.Mental.Ebene
Energiebeziehungen, Schaltkreiskoma
Harmonie in den Quanten, heraus den Dingen
getragen, durchdrungen am Stück
Ich.Ebene
Du und Ich. Aber Ich und Du. Aber Ich
Bin binnen. Schauen mich an
meine Augen, schauen nur mich in Dir
an
Untere.Mental.Ebene
Denk, oh, was magst du denken?
Denk dir jemanden, Du
Bedürfnisse stillen sich
Spuck meinen Speichel an
Astral.Ebene
Gedachtes denkt nicht zurück
besteigt die Seelentram
kommt an und geht fort
Traum grüßt vorbeimarschierend
(Als hätte ich es geahnt)
Physische.Ebene
Saft deiner Lenden
Ich öffne alle Türen in dich
Und spreize dich
Und nehme dich
(genommen wurdest du)
Alles löst sich auf
in Schweiß und Sinnlosigkeit
wenn ich dich ficke
Ergieße ich mich
Vermische mein Wesen mit Deinem
auf einer billigen Decke
Unter dem Gras (Die Gesänge der Vril)
Antwort des Baches
Wenn aber ich die Erde abwärts streife
der Kleider lose, nackt und bloß
mich lege in den Wiesengrund
da alles in sich Kosmos ist
erspähe ich ein Wunder
gebäre ich mich selbst
auf die Frage
Was ist zu tun, der Wurzel Tiefe zu begreifen
der Wurzel Festigkeit zu hören
der Wurzel Durst allzeit zu stillen
Ich trample auf den Nerven deiner Ahnen
Genien und etruskische Todesdämonen
Menschen tragen Flügel
dort die Welt weit ist
dort die Welt versteckt ist
Wenn etwas aus der Tiefe fragt:
Was ist das für ein Mund
der dort hinunterführt?
Antwortet etwas darüber:
Der Zivilisationengrund
ist Armengrab
Ein offener Mund
Der hält den Rachen auf
Der frißt sich durch den Bauch
Der Erdenkinder Untergang
Der Menschenfeind im Überschwang
Danieder speichelt er und frißt
Es ist der Mund, der niemals küßt
Aber höre auch dies:
(Es sind die Gesänge der Vril)
Siehst du dich in Farben voller Flieder (aus dem Meer der Blüten)
voller Duft von all den Blumen (die nicht immer Flieder sind)
die erhoben hoch (so hoch der Grenzen Unwahrscheinlichkeit)
dort enden wo du lebst? (Doch nur, falls du verstehst)
Heißt man dich willkommen (denn ein Gast bist du schon längst)
wo der Tod nur Wächter ist (und wo die Welt findet ihr Ende)
wenn du längst vergessen bist?
Es sind Sonnen die nie strahlen (die nie dort sind, wo du warst)
Hörst du diese Klänge (wie von Tausenden von Chören)
die dich rufen, dich begleiten (in der Welt, die fremd dir ist)
Fühlst du, wie der Wind
der dich berührt (der dich begleitet)
der dich zähmt (der dich umnachtet)
weise kreist, geheimnisvoll?
Jetzt mußt du dich niederlegen
erregter Mensch
v.Ision – Zum f.Enster hinausschauender m.Ann – Hineinspähender Doppelgänger
Auge Auge Auge/ auf zu blinzeln
Wenn ein Auge denkt denkt es so:
Von Weit entfernt, aus der Weite, fern; Ferne, weit weg:
Ausgeatmeter Geist, wie leicht bist du zu inhalieren! (Ruf der Psyche)
Dein Steinbiß sitzt in der Flanke fest (Von fremden Wesen)
Verwundet also rennt man dem Embryo entgegen (welcher sich gen Erde neigt)
Wie strahlt er hell!
Aus der Lichter Schein glimmen die Phosphoren
Zug um Zug ein stilles Tal, in dem man Lärm konsumiert
Im Tal: Häuser. Unter den Häusern: ein Haus. Im Haus-
-ein Fenster
Hinter dem lauert ein Gesicht
Gepreßter Atem
Kopfdrehung, vom Fenster weg
Viele Fenster
die vom Herzen zur Ewigkeit führen
Hinter allen
lauert
Stille. Kommunikation mit der Unendlichkeit
Kein Reden erlaubt
Der Verstand nicht verständig
Still-Blüten. Automatisches Denken
Satzkonstruktion beißt Kind
Kind beißt Gummitier
Aufschrei der Membrane
Bevor die Stille die Nacht beherrscht
Servolenkendes Dreirad
Am nächsten Tag
In der Frühe
Käse-Ei im Bart
der nur Stoppelrasen ist
Toast auf dem Magendach
Doppelgänger, jetzt du
Auge Auge Auge/ auf zu blinzeln
Wenn ein Auge denkt, denkt es so:
Von Nah heran, aus der Nähe, nah; Nähe, nah dran:
Von lunarer Schönheit beträufelt
was wie Säure gleich ein Antlitz an den Tag zauberte
wie viele Sonnen nicht
den Klotz Schnee schön formen können
Im Fenster: Spiegelblumen. Nach den Spiegelblumen:
Das Gesicht hinter dem Schleier
Meditierendes Antlitz voll geschlossener Augen
Absurde Schönheit
Begehrendes Astrum
Vollendeter Abbau im Irgendwo
Der goldene Regen lief entlang
wo die Rinne sich zum Horizont
hin spalten konnte
Regen verändert die Sicht des Doppelgängers:
Wo sie diese Wege bestritt
wo sie den Erguß der kosmischen Frucht
im Geiste rühmend hintrug
Silbern räkeln Taue sich (das denkt er nur)
und zittern ihr Lied hinein in das Licht
(Von allem um alles herum, das muß man sagen)
All die Tage, die Nächte
sind gleich
und das Oben und Unten
ist links und ist rechts
aller Farben der kommenden Zeit
Impulse sind schon gewandert dorthin
Ein Abgrund ergreift diese Hand
und führt sie die Blanken
der werdenden Leiden entlang
Salzes Bruder, Ammoniak
Jetzt teilt sich der Doppelgänger, denn auch in den Glasblumen sitzt einer, und in den Regentropfen sitzt einer, in jeder Schneeflocke sitzt einer, in den Augen sitzt einer und im Besteck sitzt einer und-