Der Fisher, dessen Direktantrieb seit 1979 rotiert, hat nun Schwierigkeiten bekommen, mitzuhalten. Was sich so belanglos anhört, ist nichts weiter als das Ende eines alten Plattenspielers, der jetzt einem Pro-Ject weichen muss. Sicher könnte ich mir eine alte Maschine zum Ausschlachten besorgen – was ich zunächst auch wollte; aber auch dieser Motor wird 40 Jahre auf dem Buckel haben, das Ende also nur verschleppt. Außerdem wird es ohnehin Zeit für ein Lift-Off. Das war all die Jahre nicht klar, aber es stehen einige Blue Note-Veröffentlichungen an, die ohne eine Verbesserung der ganzen Anlage kaum ihren Preis wert wären. Mehr später.
Kategorie: Brouillon (Seite 22 von 69)
der BROUILLON ist tagesgeschäft, nicht mehr als journaling über unwichtige persönliche befindlichkeiten.
Es war Frank Zappa, der mich gestern, beim Hören seines Albums „Hot Rats“ auf die Idee der heutigen Speisekarte gebracht hat. Nämlich durch seinen Song „The Gumbo Variations“. Und tatsächlich träumte ich mich in der Nacht durch New Orleans. Es ist unklar, wie viele Gumbo-Variationen es geben mag, aber fest steht, dass es seit heute eine weitere gibt. Die Okra-Schoten gab es hier natürlich nicht, aber ich habe das mit Nelken und Lorbeer kaschiert. Der Rest ist dann aber tatsächlich vorhanden.

Jazz zu hören ist eine ganz andere Form des Lebens. Seine Geschichte ist ebenso dunkel wie lang. Und auch wenn Puristen die akustischen Traditionen bevorzugen (die es im Jazz tatsächlich nur schwerlich zu finden gibt, weil dessen Form alles destillieren und neu erschaffen kann), fühle ich mich auch in der Fusion-Welt recht wohl. Ich glaube, der Jazz ist jene Musikform, die dem Dichter am nächsten steht. Der Jazz hat es natürlich zu etwas gebracht, die Dichtung eher nicht. Ich bin mir nicht sicher, behaupte aber, dass John Ashbery der letzte war, dem man vertrauen konnte.
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Sehr guter Zusatz. Bereichert das ganze enorm. Danke!