Man fand eigentlich zwei Köpfe
an diesem Unfallort. Einer
war eine Gratisbeigabe, weil
es schon wieder geschehen war.
Kategorie: Poeme (Seite 25 von 61)
weder kann ich dem begriff „gedicht“, noch der „lyrik“ etwas abgewinnen. das „poem“ ist internationaler ausgerichtet und definitiver, außerdem ist es ein fundamentaler begriff.
still, weil kein Wind das Boot aus dem Klee hebt,
rostig schmatzend, Lavendelburschen hinter Ginster
hervor beobachten nicht eine Bewegung, ihre
Gestalten grünen durch das Licht, Speerspitzen
auf das bewegungslose Schiff gerichtet, damit es
sich auch fürderhin nicht bewege, in mir brennt
dieser Sud und stößt auf, alles läuft über,
köpft die Töpfe, schäumt die Deckel weg, ich werde
geboren, klebrig, an mir der Schleim aus
Kacke, Pisse, Muttersaft, die Schnur
ins Universum, die Leitung steht,
es klingelt, ich geh ran
Die Luft faltet sich und man erkennt sich,
Wie in einem Spiegel, im Grunde nicht.
So viele Gesichter, so viele eigene Wesen,
Vergorener Pelz, liegen in den Büschen brach.
Vom Boot aus sind wir der tiefere Rinnsal,
Wir kehren zurück, mir tropft das Bein
Schritte hin, zum Ufer, zum Beispiel, oder
In der Badewanne über der Kante, oder wenn
Es regnet, ich nicht abfließen kann. Bleibe
Stehen und betrachte den Rinnstein, sein
Abwaschbares Selbst.
Sehr guter Zusatz. Bereichert das ganze enorm. Danke!