Das Handwerk der Alchemie reicht bis ins Alterum zurück, aber der Begriff selbst wurde erst im frühen 17. Jahrhundert geprägt. Abgeleitet vom Arabischen „kimiya“ und dem frühen Persischen Wort „al-kimia“ bedeutet es „die Kunst der Umwandlung von Metallen“.

Die Alchemisten

Im alchemistischen Denken waren Metalle perfekte Archetypen, die die grundlegenden Eigenschaften aller Materie repräsentierten. Die Alchemisten konnten unedle Metalle wie Eisen oder Blei in Gold, Silber oder Kupfer verwandeln, indem sie sie mit anderen Substanzen mischten und mit Feuer erhitzten. Zumindest hoffte man das, denn sie glaubten, dass die Prozesse der Umwandlung etwas über die Natur der Materie verrieten: Blei galt als eine unscharfe Version des Saturns, Eisen als Mars, Kupfer als Venus und so weiter. Die Suche nach einem „Lebenselixier“ wird heute von Biologen und Biotechnologen fortgesetzt, wenn sie zu verstehen versuchen, wie Zellen und Organismen altern.

Weiterlesen