Possenspiele

Kategorie: Poeme (Seite 30 von 61)

weder kann ich dem begriff „gedicht“, noch der „lyrik“ etwas abgewinnen. das „poem“ ist internationaler ausgerichtet und definitiver, außerdem ist es ein fundamentaler begriff.

Rondo

Spielt mit den Lumpen der
Ausgezogenen, um das
Fürchten zu lernen : sie, die

Kleider pflückt in ihren Korb,
darin sich Taubenfedern unterhalten,
ein schönes Gespräch davontragen.

Der Sackhüpfer kreuzt von links,
leistet sich Vorschub, entwischt in
den köchelnden Thermen, wieder

aufersteht als Seifenblase eines Tages
im Mai, zerplatzt an den Fingern
derer, die Kleider pflücken. In ihren Korb.

Qualität der wilden Macken

Subkultur. Nur wenn man sich unsichtbar
Oder Unscheinbar macht, fährt man mit.

Zunächst sitzt ein Kleid auf einer Bank,
Angezogen von Füßen, die von Schuhen nicht
Eingekesselt
(es ist etwas Seltsames an
Füßen, sie erweitern das
Geschlecht).

Die Landschaft ist ein Streifen mit der
Zunge, aber mit den Füßen auf der Erde,
Auf der Bank und dem Kleid,
Erkannten dich die Glockenblumen wieder.

Thorns Bouquet

wo ihr jetzt zu den Windmühlen gelangt
& die Wassermenschen jagt mit Sonar
verachte ich euch tiefer, wünsche euch
die Schrecken jedes einzelnen Fluchs
jeder einzelnen schwarzen Gallsaft=Lippe
aller Zeiten
alle Qualen

es ist der falsche Jasmin, der diesen
Wachtraum verursacht, in dem die
Erkenntnis steckt, daß der Mensch in
seiner Seele eine Welt vergangener
Existenzen trägt

vom fetten Wahn wie
Trauben springen
ein ausge-
peitschter Wurm peitscht hinternlästig
nie näher an den Traum, man
gelangt nie näher hin zum Staub
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