Die Frage, ob ich den Horror gefunden habe oder ob der Horror mich gefunden hat, ist eine sehr langlebige, und trotz vieler Überlegungen bin ich einer endgültigen Antwort nicht näher gekommen. Vielleicht gibt es keine. So oder so hat sich der Horror zweifellos schon früh und mit unauslöschlicher Macht in meine Welt eingeschlichen.
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Das Horrorpublikum deckt ein weites Spektrum ab, aber am jeweiligen Ende finden sich zwei Extreme. Diese gegensätzlichen Positionen entsprechen weniger einem Interessenkonflikt als dem Grad des Morbiden.
An einem Ende haben wir die Leute, die den Horror genießen, wenn darin das übernatürliche Chaos in Schach gehalten wird. Deren extravaganter Anteil ist relativ gering. Die innere Logik der Horrorgeschichte muss sich nahe am täglichen Leben orientieren. Sie nehmen ihren Horror wie ein Abstinenzler Honig; nur, um den Gaumen ganz leicht zu kitzeln.
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Wenn der Winter kommt, wird es kühl. Obwohl es auch manchmal kühl ist, wenn der Winter nicht vor der Tür steht, ist die kühle Luft doch eines der Markenzeichen des Winters, vorausgesetzt, es handelt sich nicht um einen milden Winter, der dem vorzeitigen Frühling ähnelt. Dann mag es durchaus ebenfalls kühl sein, man spricht dann aber doch besser von Milde. In der Milde strickt man Pullover, die man in der Kühle trägt. Die Frage, die uns hier beschäftigen soll, ist diese: Wann wäscht man diese Dinger? Der Sommer würde sich am Besten dafür eignen, denn da strickt man nicht und trägt auch nicht. Nun kann man aber nicht den ganzen Sommer lang Pullover waschen, und sie im Winter dann tragen. Es müsste mehr Abwechslung zwischen den Momenten des Waschens und des Tragens geben. Ich habe herausgefunden, dass sich ein zweites Exemplar als Lösung anbietet.
Sehr guter Zusatz. Bereichert das ganze enorm. Danke!