Possenspiele

Schlagwort: Filmkunst (Seite 5 von 14)

Re-Animator: Wenn Tote nicht tot bleiben

1921 schrieb H.P. Lovecraft eine Kurzgeschichte mit dem Titel „Herbert West-Reanimator“ für eine Zeitschrift namens Home Brew. Sie handelt von zwei Medizinstudenten, unserem Erzähler und seinem Kommilitonen Herbert West, der vom Leben nach dem Tod fasziniert ist. Sein Ziel ist es, einen menschlichen Körper zu reanimieren und eine bewusste Reaktion zu erhalten, und hoffentlich etwas über den Ort zwischen Leben und Tod zu erfahren.

Obwohl Lovecraft dieses Werk hasste und es nur schrieb, weil er anständig bezahlt wurde, diente es als Inspiration für einen der beliebtesten Kultklassiker aller Zeiten, Stuart Gordons Re-Animator. Gordon nimmt sich Freiheiten mit dem Text und sorgt damit für eine blutige, krasse und ausgelassene Stimmung.

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Hitchcock: Cocktail für eine Leiche

Cocktail für eine Leiche ist einer der gewagtesten Filme, die Alfred Hitchcock je gedreht hat. Hier macht der Meister des Suspense aus einem kleinen Spannungsstück einen ganzen Spielfilm und zeigt uns die Kehrseite des Thrillers, mit dem er sich einen Namen gemacht hat. In vielen Filmen geht es beim Mord mehr um das Motiv als um die Folgen. Die Bösewichte planen ihr Verbrechen und sind viel interessanter, bevor sie ihre Tat bereuen. Cocktail für eine Leiche verwirft diese Formel, greift auf eine wahre (und besonders kaltblütige) Geschichte zurück und macht sich über ihre Folgen lustig.

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Darth Vader (Der beliebte Massenmörder)

Als Darth Vader 1977 in den ursprünglichen Star Wars-Filmen vorgestellt wurde, war er ohne Einschränkungen eine erschreckende Figur. George Lucas gab uns ein Porträt des Bösen in groben, leicht verständlichen Umrissen. Die tiefe, dröhnende Stimme, die schädelartige schwarze Maske und das Cape: Vader war die Art von Charakter, der keine Skrupel hatte, jemandem mit den Händen die Kehle einzudrücken, und das waren nur die ersten 15 Minuten des Films. Er war die Blaupause des Bösen, der sich Luke Skywalker auf seiner Heldenreise stellen musste, so knallhart, dass er anfangs nicht einmal eine große Hintergrundgeschichte benötigte. Als in “Das Imperium schlägt zurück” bekannt wurde, dass er Lukes Vater ist, hatte er die Rebellion bereits physisch und emotional lahmgelegt. Seine Rehabilitation in “Die Rückkehr der Jedi-Ritter” war der reinste Ausdruck der zugrundeliegenden Aussage des Star Wars-Universums, dass letztlich das Gute über das Böse siegen wird.

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