Wo die Magie des Wortes nur das Moos beeindruckt, den Firn der völligen Verwesung, werde ich immer neue Blätter zu beschreiben wissen, und ignoriere das Gegenwartsgewürm, das mir nachstellt, um Hauer in mich zu schlagen, die vor Eiter triefen. Es muss da noch was Lebendiges geben, ohne versteinerter Zunge, ein säftewallendes Leben, begehrend und begehrt wie eine Frühlingsnacht, herzfassend, wie zur kalten Stund’ gewärmtes Bettenzeuch, nicht jene, die sich um Automatensprüche finden: stählern, synthetisch, verratzt, verseucht vom trögen Hingeschnodder, aufgewalzt und breitgehaun. Und ich gehe und bin der Quelle nicht mehr treulich, bei der nicht eine Undine wacht; und gehe und bin den Bergen nicht mehr treulich, in denen sich keine Querkel niedergelassen; und gehe und bin den Bäumen nicht mehr treulich, die keine hundert Jahr gestanden.
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